3. Liga

Erstes Tor für Aue: Pepic hat "alle Mäuler gestopft"

Der Mittelfeldspieler traf zum späten 2:1-Sieg über RWE

Erstes Tor für Aue: Pepic hat "alle Mäuler aus der Mannschaft gestopft"

Von einem Anime inspiriert: Mirnes Pepic bejubelt sein erstes Tor für den FC Erzgebirge Aue

Von einem Anime inspiriert: Mirnes Pepic bejubelt sein erstes Tor für den FC Erzgebirge Aue IMAGO/foto2press

Das Pflichtspieljahr 2024 hätte für den FC Erzgebirge Aue eigentlich kaum schlechter starten können. Nach nur 58 Sekunden brachte Isaiah Young den Gegner aus Essen beim Auftakt in die Restserie in Führung. "Das war ein Schock für die Mannschaft", blickte Pavel Dotchev gegenüber "MagentaSport" zurück. "Dann war eine gewisse Nervosität zu spüren. Wir hatten viele leichte Ballverluste, die auch immer wieder gefährlich waren."

Doch die Veilchen arbeiteten sich in die Partie und gewannen an Sicherheit. "In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft weiter an sich geglaubt und das Spiel gedreht", freute sich der Coach über den späten 2:1-Sieg. Nach einem Konter, den Marcel Bär zum Ausgleich vollendete, war es in der vierten Minute der Nachspielzeit ausgerechnet Mirnes Pepic, der den Siegtreffer erzielte.

Für den Mann aus Montenegro war es das erste Tor für den FC Erzgebirge, zu dem er im Sommer zurückgekehrt war. Bereits 2016/17 verbuchte der Zentrumsspieler neun Einsätze für Aue, in denen er ebenso ohne Treffer blieb, wie in den ersten 21 Pflichtspielen in der laufenden Spielzeit.

Pepic: "Im Training muss ich mir einiges anhören"

"Mirnes Pepic ist ein Spieler, den ich schon zig Jahre kenne. Ich habe ihn bei einigen Vereinen gehabt und es ist nicht seine Stärke, Tore zu machen", weiß Dotchev, der Pepic in seiner Laufbahn bereits 54-mal aufstellte und erst zum zweiten Mal einen Treffer des 28-Jährigen bejubeln durfte. "Wir machen ab und zu auch Scherze darüber."

Diese Sprüche gingen auch an Pepic nicht vorbei. "Im Training muss ich mir immer einiges anhören, weil ich da auch meistens etwas liegenlasse. Umso glücklicher bin ich, dass es jetzt geklappt hat und ich alle Mäuler aus der Mannschaft stopfen konnte", lachte der Siegtorschütze bei "MagentaSport".

"Es war eine gute Balleroberung von mir. Ich weiß gar nicht, ob der Pass zu Steffen gut war. Er versucht auch noch aufs Tor zu schießen und dann stehe ich halt richtig", blickte Pepic auf die entscheidende Szene zurück. "Gott sei Dank treffe ich den Ball gut und er geht rein. Ich bin überglücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben und ich mein erstes Tor schießen konnte."

Dotchev ist "sehr glücklich, dass er bei mir ist"

Und damit war er an diesem Abend nicht der einzige. "Es freut mich riesig für ihn", strahlte auch Dotchev. "Er hat nicht nur das Tor gemacht, sondern ist heute auch marschiert. Ich bin sehr glücklich, dass er bei mir ist", lobte der Bulgare den Mann, den er schon in Duisburg und Rostock trainierte.

Für die Veilchen geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Umso wichtiger, dass Pepic mit seinem Treffer für eine breite Brust bei seiner Mannschaft sorgen konnte. "Mit einem Sieg in die englische Woche zu starten, ist sehr wichtig. Wir haben jetzt zwei Spiele gegen zwei gute Gegner", blickte der Matchwinner auf die Partien am Mittwoch (19 Uhr) gegen Sandhausen und am darauffolgenden Samstag (16.30 Uhr) gegen Lübeck voraus.

dza

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