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Die Anfangsphase gehörte Erfurt. Die Rot-Weißen schienen sich für das letzte Heimspiel der Saison etwas vorgenommen zu haben und legten früh den Vorwärtsgang ein. In der 4. Minute köpfte Awoudja nach einer Flanke drüber, wenig später musste Berlins Keeper Horenburg beim nächsten Erfurter Abschluss erstmals zupacken (5.).
Erfurt mutig - Viktoria eiskalt
Mehr oder weniger aus dem Nichts ging die Viktoria in der 16. Minute in Führung. Die Berliner konterten Erfurt aus, am Ende des schönen Spielzuges landete der Ball bei Inaler, der den Ball von der Strafraumgrenze humorlos in den Winkel jagte.
Vor der Top-Kulisse von 4.000 Zuschauern blieb Erfurt auch nach dem Gegentreffer die etwas aktivere Mannschaft, doch irgendwie fehlten den Gastgebern die Mittel, um den gut organisierten Abwehrblock der Gäste zu knacken. So blieb es zur Pause beim 0:1.
Unmittelbar nach der Pause folgte die erneute kalte Dusche für Erfurt. In der 53. Minute wurde Mensah nicht entscheidend gestört und zog vom Strafraumeck ab, RWE-Keeper Manitz machte keine gute Figur und konnte den Einschlag nicht verhindern - 0:2. In Sachen Effizienz glich der Nachmittag für Erfurt einer Lehrstunde. Berlin machte aus wenigen Chancen das Maximum, Erfurt fehlte weiterhin die letzte Überzeugung.
Elva lässt RWE nur kurz hoffen
In der 67. Minute wurde es noch einmal spannend, als Gall im Strafraum zu Fall kam. Den fälligen Elfmeter verwandelte Elva zum 1:2-Anschlusstreffer. Geht da noch etwas für Erfurt? Die Antwort: Nein. Mitten in die Erfurter Drangphase hinein erzielte Inaler nach einer maßgenauen Hereingabe das vorentscheidende 3:1 für die Viktoria (74.). Damit war die Partie so gut wie entschieden. In der 86. Minute kam es noch schlimmer für die Hausherren. Damelang war durch und wurde von Manitz abgeräumt- Elfmeter. Inaler verwandelte sicher zum 4:1-Endstand und schnürte den Dreierpack.
Nach dem sechsten Sieg in Serie ist Viktoria Berlin der dritte Platz nicht mehr zu nehmen. Für RWE ist zumindest ein Ende dieser äußerst durchwachsenen Saison in Sicht.