Rot-Weiß-Erfurt-Coach Stefan Krämer nahm nach dem 1:1 im Gastspiel beim VfR Aalen keine Änderungen an der Startelf vor.
Lottes Trainer Ismail Atalan wechselte nach dem klaren 3:0-Sieg im letzten Ligaauftritt gegen Wiesbaden zweimal: Sané und Lindner kamen für Rosinger und Granatowski.
Für Rot-Weiß Erfurt ging es in den letzten beiden Spielen wieder aufwärts. Ein Heimsieg gegen den FSV Frankfurt und ein Unentschieden beim VfR Aalen verschafften etwas Luft im Abstiegskampf, in den man zuvor mit fünf Niederlagen aus sechs Spielen hineingeraten war. Auch bei den Aufsteigern Lotte läuft es, nur vier Punkte trennen Lotte vom dritten Platz, der zur Relegation um den Aufstieg berechtigt.
Die Partie war geprägt von vielen Zweikämpfen. Einige davon wurden auch unfair geführt. Die Erfurter Möckel und Bergmann und der Lotter Pires Rodrigues wurden noch in der ersten Hälfte verwarnt. Im Verlauf des Spiels erhielten Kammlott und Sané ebenfalls Verwarnungen, ehe die Partie richtig Fahrt aufnahm.
3. Liga, 23. Spieltag
Worauf die Fans im Stadion 77 Minuten lange warten mussten, ereignete sich dann innerhalb von 13 Minuten. In der 77. Minute trat Nauber einen Freistoß in den Strafraum, wo Sané das Leder mit der Brust annahm und dann aus der Drehung abzog, plötzlich lag Lotte auswärts vorne. In der 80. Minute sah der Erfurter Vocaj wegen Meckerns und wenig später Foulspiels Gelb-Rot. Die durch den fehlenden Mann ungeordneten Erfurter schafften es nicht, noch eine Wende herbeizuführen. Im Gegenteil: Wendel nutzte die Freiräume auf der rechten Seite, lief in Richtung Grundlinie und legte ab zu Freiberger, der hielt in der Mitte den Fuß rein (86.) - 2:0. Das abschließende Tor zum 3:0-Endergebnis wurde nach einem Ballverlust im Mittelfeld von Freiberger vorbereitet, dieser passte den Ball vor dem Tor zu Sané, der problemlos abschloss.
Die Erfurter sind am nächsten Spieltag im Kölner Südstadion gefordert (Samstag, 14 Uhr). Lotte hat ebenfalls am Samstag das Heimspiel gegen Aufstiegsaspirant Chemnitz vor der Brust.