Der Erfurter Trainer Stefan Emmerling wechselte nach der 1:3-Niederlage in Wiesbaden auf zwei Positionen: Für Oumari (Rot-Sperre) und Morabit (Schnittwunde am Unterarm) spielten Jovanovic und Göbel. Heidenheims Coach Frank Schmidt stellte nach dem 2:2 gegen Karlsruhe sogar dreimal um. Titsch-Rivero, Thurk und Frommer standen an Stelle von Weil (Mittelfußbruch), Heidenfelder und Mayer (Schmerzen im Sprunggelenk) in der Startelf.
2. Spieltag
Die Thüringer begannen gut, wurden jedoch noch in die Anfangsphase kalt erwischt. Schnatterer traf mit einem noch von Czichos abgefälschten Freistoß aus etwa 30 Meter zu frühen Führung für die Heidenheimer (6.). Die Rot-Weißen spielten weiter munter nach vorne, doch die Gäste konterten eiskalt. Nach Doppelpass mit Frommer baute Titsch-Rivero auf 2:0 für die Gäste aus (21.).
Dieser Treffer zeigte Wirkung. Erfurt gelang nun nicht mehr viel, Heidenheim wurde immer selbstbewusster. Nach einem verunglückten Befreiungsversuch von Keeper Sponsel, der versuchte, einen schwachen Rückpass zu klären, gelang dem Ex-Bundesligaspieler Thurk in der 35. Minute sogar das 3:0 für den 1. FCH.
Nach dem Seitenwechsel brachte Stefan Emmerling mit Strangl und Ofosu-Ayeh für Göbel und Jovanovic früh zwei frische Kräfte. Doch die sicher stehenden Heidenheimer Deckung war kaum in Gefahr zu bringen. Bis zur 71. Minute: Die größte Chance zum Anschlusstreffer vergab aber Pfingsten-Reddig mit einem Pfostentreffer.
Stattdessen legten die Gäste von der Brenz noch einen Treffer nach. Nach vermeintlichem Foul von Strangl - Bagceci war zu Fall gekommen - sah nicht nur der Erfurter die Rote Karte, sondern Thurk verwandelte obendrein den fälligen Strafstoß zum 4:0-Endstand für die Heidenheimer (74.).
Am 3. Spieltag tritt Rot-Weiß Erfurt samstags in Halle an (14 Uhr). Zur selben Zeit empfängt Heidenheim die Stuttgarter Kickers.