Bundesliga

Entwarnung bei Selke: "Es geht ihm besser als erwartet"

Kölns gegen Leipzig verletzt ausgewechselter Angreifer arbeitet schon wieder individuell

Entwarnung bei Selke - Baumgart: "Es geht ihm besser als erwartet"

Davie Selke ist glimpflich davongekommen: An seinem instabilen Knie "scheint erstmal nichts kaputt zu sein."

Davie Selke ist glimpflich davongekommen: An seinem instabilen Knie "scheint erstmal nichts kaputt zu sein." IMAGO/Sven Simon

Davie Selke ist im Spiel gegen Leipzig offenbar noch einmal glimpflich davongekommen. Nach einem Luftduell war der Winterzugang unglücklich aufgekommen und hatte über ein instabiles Knie geklagt. Die Sorge, dass sich der frühere U-21-Nationalspieler schwerer verletzt haben könnte, hat sich aber verflüchtigt.

"Es geht ihm besser als erwartet. Es scheint erstmal nichts kaputt zu sein", erklärte Steffen Baumgart am Dienstag. So hofft Kölns Trainer, den Mittelstürmer schon am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt wieder zur Verfügung zu haben: "Es wird um das Schmerzempfinden gehen. Dann schauen wir mal, wie weit er diese Woche einsteigt und wann er einsteigt. Wir haben ja noch ein bisschen Zeit."

Selke schiebt Frust

Glück im Unglück für Selke. Der aber Frust schiebt, weil sein Einstand in Köln nicht gerade von günstigen Vorzeichen begleitet wird. "Er hat im Moment wirklich Pech. Auf Schalke knickt er um. Jetzt war er benommen, als er aufkommt. Da bin ich froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist", sagt Baumgart, der grundsätzlich an dem Neuen nichts zu bemäkeln hat.

"Davie arbeitet gut, er ist gut aufgenommen worden. Doch bis auf das 6:1 gegen Bremen hatten wir noch kein richtiges Spiel für einen Stürmer, in dem wir viele Torchancen hatten, weil es oft ein Abnutzungskampf war", erklärt Baumgart Selkes schwierigen Start, "da hoffe ich, wir jetzt den Stürmer die Möglichkeit geben, Chancen zu haben. Dann wird Davie - wenn er denn endlich mal gesund bleibt, wovon ich ausgehe - seine Möglichkeiten kriegen."

Ergibt sich für Köln gegen Frankfurt mehr Spielraum?

Schon gegen die Eintracht, die selbst offensiv ausgerichtet ist und wenn, dann in der Defensive Schwächen zeigt, könnte sich für Selke und dessen Sturmkollegen mehr Spielraum ergeben - und der ehemalige Herthaner die Möglichkeit bekommen, sei Gemüt aufzuhellen.

In Selke, der sich nach der verletzungsbedingten Auswechslung gegen Leipzig sein Trikot vor Wut zerriss, brodelt es natürlich. "Dass er gefrustet ist, weil er etwas beweisen möchte, ist normal", erklärt Baumgart, der den Emotionsspieler deshalb auch schon beiseitegenommen hat. "Dass wir da im Austausch sind, ist auch normal", sagt der Trainer und nimmt seinem Schützling den Druck: "Solange ich zufrieden bin, das habe ich ihm gesagt, soll er ruhig bleiben."

Stephan von Nocks

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