Die Freude bei Bayer 04 über die seit der vergangenen Woche deutlich verkürzte Ausfallliste hat nicht lange angehalten. Nachdem am Mittwochvormittag Lukas Hradecky aus der Quarantäne ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war, hatte Gerardo Seoane zu Beginn der Einheit nur auf drei Profis verzichten müssen: Winter-Einkauf Sardar Azmoun (Aufbautraining), Edmond Tapsoba (nach Rückreise vom Afrika-Cup ab Donnerstag wieder dabei) und Ersatztorhüter Andrey Lunev (Syndesmoseriss).
Doch mit Timothy Fosu-Mensah, der sich ans Knie langte, und Odilon Kossounou, dessen linker Oberschenkel knapp oberhalb des Knies bandagiert wurde, brachen gleich zwei Abwehrspieler die Einheit ab. Zudem machte neben Julian Baumgartlinger, der nach einer Knie-Operation behutsam herangeführt wird, auch Charles Aranguiz wegen leichter Wadenprobleme nur Teile des Trainings mit.
Aufgrund der ausgeprägten Fähigkeit des Chilenen zu beißen, würde es allerdings nicht überraschen, wenn sich der Stratege rechtzeitig vor dem Spiel am Samstagabend gegen den VfB Stuttgart fit melden und zur Verfügung stehen würde.
Ob dies auch für Kossounou gilt, bleibt allerdings abzuwarten. Während es im Fall von Rechtsverteidiger Fosu-Mensah bereits in der Kabine Entwarnung gab, wurde bei dem in der vergangenen Woche vom Afrika-Cup zurückgekehrten Kossounou eine weiterführende Diagnostik veranlasst. Der ivorische Nationalspieler, der nach seiner Verletzung mit beiden Händen anzeigte, dass etwas gerissen sei, droht mit einer Muskelverletzung auszufallen.
