2. Bundesliga

Ende der Hängepartie: Weydandt verlängert bei Hannover

Stürmer hatte auch Angebot von höherklassigen Klubs

Ende der Hängepartie: Weydandt verlängert bei Hannover

Hendrik Weydandt hat seinen Vertrag in Hannover um drei Jahre verlängert.

Hendrik Weydandt hat seinen Vertrag in Hannover um drei Jahre verlängert. imago images

Das gab der Zweitligist am frühen Montagabend bekannt. Der Einigung vorausgegangen war eine lange Hängepartie. Denn Weydandt, dessen Vertrag bei den Niedersachsen ausgelaufen war, wurde mit mehreren Klubs in Verbindung gebracht - unter anderem sollten auch die Bundesligisten Bielefeld, Bremen und Freiburg zum Kreis der Interessenten gezählt haben. Doch nun erfolgte die Unterschrift bei den 96ern, zu denen der 24-Jährige 2018 gestoßen ist. Zunächst für das Regionalliga-Team eingeplant schaffte der 1,95-Meter-Hüne auf Anhieb in der Bundesliga seinen Durchbruch und absolvierte seitdem 58 Pflichtspiele für die Profimannschaft der Niedersachsen (17 Tore, sieben Vorlagen).

"Hendrik hat in seiner Zeit bei Hannover 96 eine unglaubliche Entwicklung gemacht. In seinen zwei Jahren im Klub ist er zu einem inzwischen gestandenen Profi gereift und hat viele Höhen, aber auch einige Tiefen durchlebt. Er hat sich zu einer Identifikationsfigur von Hannover 96 entwickelt und steht mit seinem Werdegang dafür, dass im Fußball auch heute noch alles möglich ist", sagt Hannovers Sportdirektor Gerhard Zuber in einer Mitteilung des Klubs.

Ich möchte Teil dieses Klubs bleiben, auch weil ich neugierig bin, was wir schaffen können, wenn wir bei 96 unser Potenzial ganz ausschöpfen.

Hendrik Weydandt

Es sei logisch, dass Weydandt, der keine klassische NLZ-Ausbildung durchlaufen hat, sondern als 18-Jähriger noch in der Kreisliga spielte, das Interesse anderer Klubs auf sich gezogen habe, so Zuber. "Sich damit zu beschäftigen, ist absolut legitim und vernünftig, um eine Entscheidung aus Überzeugung zu treffen", betonte der Sportdirektor. Der Zweitligist soll dem umworbenen Stürmer zuletzt ein Angebot über 50.000 Euro Monatsgehalt vorgelegt haben.

Weydandt hatte schon Ende Januar an eine Verlängerung gedacht

"Ich hatte mehrere konkrete Angebote, auch aus der 1. Liga. Ich habe mich gewissenhaft damit auseinandergesetzt, mich aber bewusst dagegen entschieden, aus Hannover wegzugehen", sagte Weiydandt, der Zuber nach eigener Aussage schon Ende Januar seine Bereitschaft zur Verlängerung signalisiert habe. "Ich weiß, dass es ein großes Privileg ist, in meiner Heimat Fußballprofi sein zu dürfen", erklärte der Angreifer, der aus dem 15 Kilometer von Hannover entfernt liegenden Gehrden stammt. "Ich möchte Teil dieses Klubs bleiben, auch weil ich neugierig bin, was wir schaffen können, wenn wir bei 96 unser Potenzial ganz ausschöpfen."

pau

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