Kurz vor Transferende gaben die Offenbacher Kickers einen Neuzugang bekannt: Elia Soriano spielt ab sofort für den hessischen Regionalligisten.
Der frühere Zweitliga-Stürmer Elia Soriano kehrt nach drei Jahren in Polen, den Niederlanden und Israel nach Deutschland zurück. Die Offenbacher Kickers verpflichten den 31-Jährigen, der zuletzt bereits nach einer Verletzung beim OFC mittrainierte. "Elia wird uns mit seiner Technik und nachgewiesenen Torgefahr definitiv weiterhelfen", sagt OFC-Geschäftsführer Thomas Sobotzik, der Soriano nach seiner Verletzungspause die nötige Zeit geben will, "um wieder die absolute Fitness zu erlangen".
Elia Soriano hat einen neuen Verein gefunden. Wie Korona Kielce mitteilte, unterschrieb der 28-Jährige bei den Polen einen Einjahresvertrag mit Option auf Verlängerung. Allerdings ist die Rechtslage unklar: Im Gegensatz zu Würzburg und Sportdirektor Daniel Sauer glauben Soriano und sein Berater, dass der Vertrag des Stürmers nach dem Abstieg in die 3. Liga keine Gültigkeit mehr besitzt. Sauer wird in der "Mainpost" wie folgt zitiert: "Unsere Rechtsauffassung ist eindeutig. Bei Spielern, die einen gültigen Vertrag haben, ist der abgebende Verein der erste Ansprechpartner." Soll heißen: Die Kickers gehen davon aus, dass erst die Ablösemodalitäten geklärt sein müssen, ehe Soriano eine Spielgenehmigung erhalte. Der Angreifer spielte seit 2016 bei den Würzburger Kickers und brachte es in der abgelaufenen Saison auf 33 Spiele in der 2. Liga (fünf Tore, kicker-Notenschnitt 3,73).
Seit einer Woche bereiten sich die Würzburger Kickers auf die kommende Saison in der 3. Liga vor. Beim Trainingsauftakt mit dabei waren neben dem neuen Cheftrainer Stephan Schmidt auch einige Neuzugänge und alte Bekannte. Einer allerdings fehlte: Mittelstürmer Elia Soriano wurde rund um den Dallenberg noch nicht gesehen, der Verein hält sich bedeckt.
Der Winterspeck ist aufgezehrt! Nach der Hinrunde standen die Würzburger Kickers noch auf Rang sechs und hatten 13 Punkte Vorsprung auf Platz 16. Nach einer bislang sieglosen Rückrunde ist der FWK auf Rang 13 abgestürzt und punktgleich mit dem Relegationsabstiegsplatz. Auffällig: Die Unterfranken haben ein Sturmproblem und kassieren späte Gegentore.
Als Aufsteiger aus der Regionalliga Bayern schafften die Würzburger Kickers in der vergangenen Saison den Durchmarsch in die 2. Bundesliga - und auch im deutschen Unterhaus rangiert der FWK aktuell auf einem respektablen fünften Tabellenplatz. Nach dem 2:0-Sieg gegen den TSV 1860 München attestiert Chefcoach Bernd Hollerbach seinen Spielern "den unbedingten Willen", der die Unterfranken momentan so überzeugend auftreten lässt.
Es ist Zeit für eine Revanche und vor allem Zeit für ein Novum in der Vereinsgeschichte: Die Würzburger Kickers treffen am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf Eintracht Braunschweig, wollen gegen die Niedersachsen den ersten Sieg überhaupt feiern. Bislang gingen beide Aufeinandertreffen an den BTSV. Vor zwei Wochen unterlag der Aufsteiger den "Löwen" bei der Ligapremiere mit 1:2, vor zwei Jahren kegelte die Eintracht die Kickers mit einem 1:0-Sieg auf dem Dallenberg aus dem Pokal.
Für die Würzburger Kickers ist am Dienstagabend ein Fußball-Märchen wahr geworden: Der 2:1-Sieg im Relegations-Rückspiel in Duisburg machte den Aufstieg perfekt. Damit sind die Unterfranken innerhalb von nur zwei Jahren von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga durchmarschiert. "Ich habe es noch nicht so wirklich realisiert. Wer hätte gedacht, dass es so schnell geht", wunderte sich FWK-Defensivallrounder Royal-Dominique Fennell.
Auch die Generalprobe für die Relegation glückte - 1:0 in Magdeburg, vor einer stimmgewaltigen Kulisse von 22.072 Zuschauern in der MDCC-Arena. "Da muss man erstmal bestehen", sagte Bernd Hollerbach nach dem zwölften Spiel ohne Pleite. Vor den Entscheidungsspielen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga strotzen seine Würzburger Kickers nur so vor Selbstvertrauen. Trotzdem sieht der Coach in Duisburg den Favoriten. Die Ausgangsposition vor den beiden Duellen mutet grotesk an.
Es läuft einfach bei den Würzburger Kickers. Der Aufsteiger schickt sich immer deutlicher an, die 3. Liga nur als Durchgangsstation zu nutzen. Denn gerade in der entscheidenden Saisonphase ist der FWK bestens in Schuss. Das untermauerten die Würzburger beim 2:1 gegen Hansa Rostock einmal mehr.
1977/78 spielten die Würzburger Kickers in der 2. Liga - zum letzten und bislang einzigen Mal. Nun klopfen die Rothosen an die Himmelstür. Die Elf von Trainer Bernd Hollerbach trennt nur noch ein Punkt von Relegationsrang drei. Sollte der Aufsteiger die Pforte tatsächlich durchschreiten und ins Unterhaus durchmarschieren, es käme einer Sensation gleich. Doch der gesamte Klub übt sich in Understatement - und erlaubt nach Diagonalläufen auch mal eine kleine Party.