Bundesliga

"Eintracht-like": Rode und Hasebe gebührend verabschiedet

Krösche würdigt Duo als "Frankfurter Legenden"

"Eintracht-like": Rode und Hasebe gebührend verabschiedet

Bei den Fans: Sebastian Rode und Makoto Hasebe.

Bei den Fans: Sebastian Rode und Makoto Hasebe. IMAGO/Eibner

57.500 Zuschauer bildeten eine würdige Kulisse, als auf dem Arena-Videowürfel im Frankfurter Deutsche-Bank-Park noch einmal die Karriere-Highlights der Vorzeigeprofis Makoto Hasebe und Sebastian Rode abgespielt wurden. "Ihr seid Frankfurter Legenden und könnt auf unglaubliche Karrieren zurückblicken", kommentierte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche. Und Präsident Mathias Beck sagte den beiden eine lebenslange Mitgliedschaft bei der Eintracht zu.

Rode und Hasebe, die zusammen 580 Pflichtspiele für die Eintracht bestritten, bekamen in ihrem letzten Karrierespiel den gewünschten Abschluss. Beide wurden im Heimspiel gegen RB Leipzig (2:2) von Trainer Dino Toppmöller wenige Sekunden vor Abpfiff unter tosendem Jubel eingewechselt.

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"Ich hätte es gerne etwas ruhiger gehabt, aber es war natürlich wieder absolut Eintracht-like, bis zur letzten Sekunde kämpfen, zittern und fighten zu müssen", sagte Rode und berichtete: "Irgendwann haben wir gehört, dass es 4:2 für Hoffenheim steht, und da war mir klar, dass wir es nicht ruhig angehen lassen können."

Sebastian Rode und Makoto Hasebe mit seinen Kindern

Sebastian Rode und Makoto Hasebe (mit seinen Kindern) drehten eine Ehrenrunde. IMAGO/Schüler

Mit dem Remis gegen RB sicherte die Eintracht in einer turbulenten Saison Rang sechs und damit mindestens die Teilnahme an der Europa League. Sollte der BVB das Champions-League-Finale in London gegen Real Madrid am 1. Juni gewinnen, rückt die SGE als sechster deutscher Starter sogar in der Königsklasse nach. "In zwei Wochen drücken wir selbstverständlich dem BVB die Daumen", bestätigte Rode.

Doch zunächst genoss der 33-Jährige, der von 2010 bis 2014 und nach Abstechern zu Bayern München und Borussia Dortmund dann wieder seit 2019 insgesamt neun Jahre für die Eintracht spielte, seinen Abschied in vollen Zügen. Gemeinsam mit Hasebe drehte er eine Ehrenrunde und wurde schließlich von und in der Kurve gefeiert.

Rode: "Das werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen"

"Natürlich bin ich Dino dankbar, dass er uns beide noch auf den Platz geschmissen hat. Den ein oder anderen Ballkontakt mehr hätte ich gerne gehabt, aber Leipzig hat auch nicht mehr so aggressiv nach vorne gespielt, und für uns galt es, den Punkt zu sichern. Die drei Minuten, wie sie waren, waren schön", sagte Rode und strahlte: "Alles andere, was danach kam, war sensationell - danke an die Fans, das werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen."

Auch Hasebe, der den Hessen zehn Jahre lang die Treue hielt, geriet ins Schwärmen: "Die Atmosphäre nach dem Spiel war toll im Stadion - mit Mitspielern, Staff, einfach allen. Ich bin unheimlich stolz auf meine Karriere, aber auch auf meine Teamkollegen, Mitarbeiter, alle", sagte der 40-jährige Japaner und rief den Fans zum Abschied zu: "Die zehn Jahre in Frankfurt waren großartig."

cfl

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt gegen RB Leipzig