Bundesliga

"Einmalige Chance": Kaufmann kehrt VfB Stuttgart den Rücken

Wechsel zum 1. Januar zur DFL

"Einmalige Chance": Kaufmann kehrt VfB Stuttgart den Rücken

Sucht eine neue Herausforderung: Tobias Kaufmann.

Sucht eine neue Herausforderung: Tobias Kaufmann. IMAGO/Pressefoto Baumann

"Wir bedauern sehr, dass Tobias sich entschieden hat, den VfB zu verlassen", wird Stuttgarts Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle in einer Klubmitteilung zitiert: "Er hat hier seit seinem Start unter herausfordernden Rahmenbedingungen mit Engagement, Expertise und Herzblut die Kommunikation intern wie extern neu aufgestellt und mit seinem Team vieles bewegt und vorangebracht, das wir fortsetzen werden." Dennoch sei "sein Wechsel ein nachvollziehbarer Schritt in eine reizvolle Funktion, zumal Frankfurt auch näher an seiner Heimat liegt. Die DFL bekommt eine echte Verstärkung."

Kaufmann selbst betonte, dass ihm die Entscheidung schwergefallen sei, da "der VfB seit zweieinhalb Jahren für mich weit mehr als nur ein Job" sei. Die Chance, "nach mehr als zehn Jahren auf Klubebene am Erfolg der Bundesliga mitarbeiten zu dürfen" sei eine "einmalige, die ich unbedingt wahrnehmen möchte und auf die ich mich sehr freue."

DFL-Geschäftsführer Dr. Steffen Merkel verwies darauf, dass "Tobias Kaufmann ein versierter Kommunikator mit einem guten Gespür für gesellschaftliche und sportpolitische Entwicklungen und einer großen Fußballleidenschaft" sei. Auch kenne er sich mit "vielen wesentlichen Themen der DFL" bereits aus, "nicht zuletzt dank seiner erfolgreichen Arbeit in Stuttgart und Köln sowie als Mitglied unserer Klubmedien-Kommission."

Seinen neuen Posten bei der DFL wird Kaufmann zum 1. Januar 2024 antreten, er folgt auf Philip Sagioglou (34), der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat.

Der mittlerweile 47-Jährige kam im März 2021 zum VfB und übernahm den Posten des Direktors Kommunikation, Fans und Marke, nachdem er zuvor sieben Jahre lang die Kommunikationsabteilung des 1. FC Köln geführt hatte. Vor seiner Zeit im Fußball arbeitete der Familienvater als Journalist - unter anderem für den Rundfunk Berlin-Brandenburg, die jüdische Allgemeine Wochenzeitung in Berlin und den Kölner Stadt-Anzeiger.

drm