Bundesliga

Marco Richter kämpft um den Anschluss beim FC Augsburg

Augsburgs Eigengewächs fängt unten neu an

Einbahnstraße statt Überholspur: Richter kämpft um den Anschluss

Von der Überholspur in eine Einbahnstraße: Marco Richter.

Von der Überholspur in eine Einbahnstraße: Marco Richter. imago images

In der vergangenen Saison bestritt Richter noch 31 von 34 Partien, davon 27 jeweils länger als 30 Minuten. Der 22-Jährige war auf der Überholspur, die ihn jetzt in eine Einbahnstraße führte. In dieser Spielzeit darf sich der Offensivmann nicht mal eines Platzes im jeweiligen Kader des Bundesligaspieltags sicher sein. Dreimal war er bisher dabei, zweimal kam er zu einem Kurzeinsatz. Am vergangenen Wochenende gegen Mainz fehlte er im Aufgebot. Stattdessen spielte Richter bei der U 23 des FCA.

Kein Grund, Falsches anzunehmen. "Marco war länger verletzt", meint Heiko Herrlich. Eine Knöchelverletzung habe den achtmaligen U-21-Nationalspieler gebremst. Seither, so der Trainer, arbeite Richter an sich und einer neuen Chance bei den Profis. "Er macht es gut im Training. Aber andere machen es ebenfalls gut." Um die Lücke zu eben diesen anderen etwas zu verkleinern, "wollte ich ihn in der U 23 spielen lassen. Damit er mal wieder 90 Minuten Gas geben kann".

Der 22-Jährige konnte sich jedenfalls empfehlen. "Marco hat eine ordentliche Leistung gebracht, ein Tor vorbereitet und eins selbst erzielt", so Herrlich zum Einsatz des Jungprofis in der Regionalliga Bayern gegen Burghausen. Wacker gewann 3:2 in Augsburg und Richter Spielzeit. Ob diese reicht, um am kommenden Wochenende gegen Hertha wieder im Bundesligakader zu stehen, wird sich allerdings noch zeigen.

George Moissidis

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