2. Bundesliga

"Ein guter Einstand": Ole Werner weckt Werder Bremen

Beim 4:0 gegen Aue lässt Bremen nie Fragen aufkommen

"Ein sehr guter Abend": Werner weckt Werder

Ein Daumen für drei Punkte: Ole Werner und Werder Bremen haben Aue am Freitagabend 4:0 geschlagen.

Ein Daumen für drei Punkte: Ole Werner und Werder Bremen haben Aue am Freitagabend 4:0 geschlagen. getty images

Bastian Dankert hatte offenbar genug gesehen. Als die reguläre Spielzeit abgelaufen war, setzte der Unparteiische der Partie ein Ende. Nachspielzeit? Brauchte es an diesem Freitagabend nicht - zu deutlich war die Angelegenheit beim 4:0 im Bremer Weserstadion gewesen. 

Werder hatte die Partie von Beginn an bestimmt und war Aue derart überlegen, dass die Hanseaten in sämtlichen Statistiken obenauf waren, als Dankert abpfiff. 15:9 Torschüsse, 6:2 Ecken, 57 Prozent Ballbesitz und 52 Prozent gewonnene Zweikämpfe: Es war ein souveräner Auftritt, den die Bremer bei der Premiere ihres neuen Trainers Ole Werner hinlegten. 

"Es war ein sehr guter Abend", sagte der 33-Jährige später bei der Pressekonferenz. Seine Mannschaft hatte zwar zu keiner Zeit Fragen aufkommen lassen, dennoch habe Werder "sicherlich auch noch Luft nach oben", fand Werner und meinte damit in erster Linie unsauber ausgespielte Überzahlsituationen und Fehler im Spielaufbau. 

Werder hat Energie, Schärfe und eine Selbstverständlichkeit

Bremens Trainer dürfte aber auch gewusst haben, dass er mit diesen Punkten die wenigen Haare in der Suppe anspricht, denn, und das stand über den 90 Minuten: Werder hatte, wie auch Werner feststellte, eine "richtig gute Leistung" gezeigt. Energie, Schärfe, zu Beginn der zweiten Hälfte auch eine gewisse Selbstverständlichkeit: All das zeichnete das Bremer Spiel am Freitagabend aus und ließ sich auch nicht dadurch relativieren, dass sich Erzgebirge Aue im Tabellenkeller wiederfindet.

Vor dem vorangegangenen 1:2 gegen Darmstadt hatten die Veilchen zehn Punkte aus vier Spielen geholt. Aues Formkurve zeigte also deutlich nach oben, doch im Weserstadion hatten die Sachsen nichts zu bestellen. Werder gefiel über weite Strecken der Partie mit einer stimmigen Raumaufteilung und - gerade im ersten Durchgang - mit einem entschlossenen Pressing. 

In der Anfangsphase gaben Romano Schmid (7.) und Milos Veljkovic (19.) mit äußerst sehenswerten Toren die Richtung vor, nach dem Seitenwechsel erhöhten Marvin Ducksch (53.) und der herausragende Niclas Füllkrug (57.). So stand am Ende ein klarer Sieg, der Werder nach turbulenten Wochen besonders guttut. Ein Anfang ist gemacht, doch schon nächste Woche stehen die Bremer vor einer hohen Hürde - einem Auswärtsspiel beim Tabellendritten Jahn Regensburg.

lei

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