Bundesliga

Ein Duo im Blick: Hoeneß ist gespannt auf Faghir und Sankoh

Stuttgart muss seinen Kader ausdünnen - Chance für nur zwei Leihrückkehrer

Ein Duo im Blick: Hoeneß ist gespannt auf Faghir und Sankoh

Dürfen sich beim VfB in der Vorbereitung beweisen: Wahid Faghir und Mo Sankoh.

Dürfen sich beim VfB in der Vorbereitung beweisen: Wahid Faghir und Mo Sankoh.

Wenn der VfB Stuttgart am Donnerstag zur ersten Trainingseinheit der neuen Saison antritt, werden noch nicht alle Profis auf dem Rasen stehen. Dennoch wird es eng zugehen. Inklusive den noch im Urlaub befindlichen Nationalspielern Wataru Endo und Hiroki Ito (Japan), Borna Sosa (Kroatien), Konstantinos Mavropanos (Griechenland), Serhou Guirassy (Guinea) und Joshua Vagnoman (DFB, U 21) besteht der Kader der Schwaben aus mindestens 34 Spielern.

Sportdirektor Fabian Wohlgemuth wird in den kommenden Wochen reichlich zu tun haben, um diese Zahl zu reduzieren. Auch um Platz für geplante Neuzugänge zu schaffen. So werden vor allem von den sechs Leihrückkehrern allenfalls zwei die Chance haben, bleiben zu dürfen. Trainer Sebastian Hoeneß möchte sich von Mohamed Sankoh (19) und Wahid Faghir (19) erst noch ein eigenes Bild machen, bevor eine Entscheidung über ihre Zukunft im weiß-roten Trikot fällt.

Sankoh bringt Tempo mit, Faghir eine stattliche Ausbeute an Toren

Der vom niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim zurückkehrende Sankoh kam nach mühsamem Beginn in der Eredivisie letztlich auf 21 Einsätze, zwei Treffer und zwei Assists. Besonders sein Tempo zeichnet ihn aus. Ein im heutigen Fußball besonders wichtiger Faktor. Dennoch steht eine weitere Leihe des bis 2026 an den VfB gebundenen Stürmers im Raum.

Faghir durfte sich beim FC Nordsjaelland in seiner dänischen Heimat Spielpraxis holen, kam in der regulären Saison auf neun Einsätze und vier Tore. Dazu gesellen sich in der Meisterrunde sieben weitere Spiele und ein Assist. Ob der Strafraumstürmer mit Vertrag bis 2026, der in seinem ersten Jahr beim VfB 2021/22 unter anderem wegen körperlicher Defizite nicht überzeugen konnte, am Donnerstag schon voll ins Training einsteigt, ist noch unklar. Zuletzt plagten ihn muskuläre Probleme.

Kaum Perspektive für Massimo, Mola und Cissé

Kaum bis gar keine Perspektive haben dagegen andere, wie Roberto Massimo, der vom portugiesischen Zweitligisten Academico Viseu zurückkommt, Clinton Mola, der von den Blackburn Rovers zum VfB stößt, und Momo Cissé, der Wisla Krakau hinter sich lässt. Massimo blickt auf eine durchwachsene Zeit an der Algarve zurück. In 16 Ligaeinsätzen kam er auf vier Tore, doch das Verletzungspech verfolgte den 22-Jährigen hartnäckig. Sein Vertrag endet 2024, eine Verlängerung zwecks erneuter Leihe ist mangels Interesse an einer Weiterbeschäftigung nicht angedacht und deswegen ein Verkauf sinnvoll, will man noch ein paar Euro einnehmen.

Mola schaffte es in Blackburn dagegen nicht mal in den Zweitligakader, spielte meist für die U 21 der Engländer. Wenn überhaupt, nachdem der 22-Jährige unter massiven, wiederkehrenden Hüftproblemen leidet. Sein Vertrag läuft 2024 aus, ein Verkauf ist geplant. Was auch auf Cissé zutrifft, der bei Wisla im Januar 2022 einen vielversprechenden Start hinlegte, aber mit der Zeit in seinen eineinhalb Jahren in Polen immer weiter den Anschluss verlor. Der 20-jährige Flügelmann soll abgegeben werden. 

George Moissidis

Trotz Hernandez: Fünf Bundesligisten verkauften schon teurer als Bayern