2. Bundesliga

KSC-Coach Eichner will "nicht nur dreckige Wäsche aus Kiel mitbringen"

KSC-Trainer überrascht von Djuricin-Abschied

Eichner will "nicht nur dreckige Wäsche aus Kiel mitbringen"

Karlsruhes Trainer Christian Eichner warnt vor Kiels Spielintelligenz.

Karlsruhes Trainer Christian Eichner warnt vor Kiels Spielintelligenz. imago images

Holstein Kiel ist nicht nur Dritter der 2. Liga, sondern auch Champions-League-Sieger-Besieger. Die KSV hat sich am Mittwoch in der 2. Runde des DFB-Pokals mit 6:5 i.E. gegen den FC Bayern München durchgesetzt. Jedoch nicht, nachdem man sich ein torloses Remis in 120 Minuten ermauert hätte, sondern mit einem couragierten Auftritt und einem 2:2.

Eichner: "Es bleibt ein Fußballspiel von Menschen"

KSC-Trainer Christian Eichner und seine Schützlinge sind also gewarnt, aber auch weit davon entfernt, die Flinte schon vorab ins Korn zu werfen. "Wir werden den Gegner völlig unabhängig vom Mittwochspiel bearbeiten", sagte der Chefcoach. "Wir werden vorbereitet sein, aber es bleibt ein Fußballspiel von Menschen, das wird nicht auf dem Papier entschieden."

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Eichner: Kiel ist "gespickt mit enormer Spielintelligenz"

Eichner warnt aber auch davor, nach der Pokal-Sensation der KSV einen müden oder selbstzufriedenen Gegner zu erwarten. "Wir brauchen eine ähnliche Leistung wie gegen Greuther Fürth, um nicht nur dreckige Wäsche aus Kiel mitzubringen", so der 38-Jährige. Der Aufstiegsanwärter von der Ostsee sei zudem gespickt mit einer enormen Spielintelligenz.

Manchmal gibt es Zweikämpfe, da muss man ein taktisches Foul ziehen.

Marvin Wanitzek

Mittelfeldspieler Marvin Wanitzek, der kürzlich beim 4:2 in Würzburg als Doppeltorschütze glänzte, fordert: "Wie gegen Fürth müssen wir vorne versuchen, die Kieler durch Ballgewinne vor Aufgaben zu stellen." Dass er selbst gelb-vorbelastet ins Spiel geht, werde ihn trotz drohender Sperre nicht am nötigen Einsatz hindern, verspricht er: "Wenn es passiert, dann passiert es. Manchmal gibt es Zweikämpfe, da muss man ein taktisches Foul ziehen."

Ein solches wird es von Marco Djuricin im KSC-Dress nicht mehr geben. Der 28-jährige Österreicher hatte Anfang der Woche um die Auflösung seines Vertrags gebeten. "Der Abgang hat mich komplett überrascht", gestand Eichner.

Ob der Verein daher auf dem Transfermarkt aktiv wird, konnte Eichner nicht sagen. "Wir müssen nun schauen, ob wir etwas machen müssen, machen wollen oder am Ende auch machen können", sagte der Coach. Seine Mannschaft habe zwar gezeigt, dass sie in der Lage sei, in dieser Liga eine interessante Rolle zu spielen. "Dennoch ist der Kader nicht üppig ausgestattet", warnte Eichner.

mas

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