2. Bundesliga

KSC-Coach Eichner zufrieden nach Sieg über Schalke 04

KSC-Coach zufrieden nach "nicht ganz erwartetem Auswärtssieg"

Eichner: "Gersbeck kann die Musik anmachen"

Karlsruhes Trainer Christian Eichner bejubelt den 2:1-Erfolg seines KSC auf Schalke.

Karlsruhes Trainer Christian Eichner bejubelt den 2:1-Erfolg seines KSC auf Schalke. imago images/Eibner

Insgesamt zeigte sich Eichner nach vier sieglosen Spielen angesichts des "nicht ganz erwarteten Auswärtssiegs auf Schalke" sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Seine Spieler hätten den Matchplan gut umgesetzt, mutig attackiert und den Gegner zu Fehlern gezwungen. Ein solcher Schalker Fehler führte bereits in der ersten Minute zur Führung des KSC: Die S04-Defensive verlor Choi bei einem Eckball aus den Augen und auch Fährmann sah beim Aufsetzer nicht gut aus.

Seine Mannschaft habe den Gegner anschließend allerdings ebenfalls durch einen Fehler wieder ins Spiel gebracht - Terodde erzielte nach Ballverlust von Heise den Ausgleich (15.) -, insgesamt stand für Eichner aber fest: "Für mich hat der Gegner in 90 Minuten […] unseren Torwart nicht richtig in Bedrängnis gebracht."

Bei aller Schalker Überlegenheit, Ballbesitz, Zweikämpfe - das brauchst du in dieser Liga aber nicht zu haben, weil das die Spiele nicht entscheidet. Die Spiele werden im Sechzehner entschieden.

Christian Eichner

Zwar hatten die Gelsenkirchener zu Beginn des zweiten Durchgangs eine Drangphase, diese blieb aber - auch durch das "Gott sei Dank aberkannte Abseitstor zur Führung" (Eichner) ohne Folgen.  Das ist auch ein Grund, warum für Eichner weder Schalkes Überlegenheit noch Ballbesitz oder gewonnene Zweikämpfe das Zünglein an der Waage waren. "Das brauchst du in dieser Liga nicht zu haben, weil das die Spiele nicht entscheidet", erklärte der Trainer seine Sicht auf das Unterhaus. "Die Spiele werden im Sechzehner entschieden." Und genau das tat Cueto Wanitzek mit einem Last-Minute-Tor in der 88. Minute, das sein Trainer als "phantastisch" betitelte.

Doch nicht nur das Endergebnis sorgte beim Coach der Badener für Stolz, sondern auch der Einsatz passte nach den Ausfällen von Sebastian Jung (Kreuzbandriss) und Kapitän Jerome Gondorf (Muskuläre Verletzung). "Was sie (die Mannschaft, Anm. d. Red.) diese Woche für zwei Rückschläge hat erleiden müssen, wie sie für diese Jungs, auch die, die vorher schon betroffen waren, gefightet hat in diesem Spiel", zeigte sich der 38-Jährige von der Reaktion seiner Mannschaft beeindruckt. Und so gab er seinem Keeper und Mannschafts-DJ grünes Licht für die Rückfahrt nach Karlsruhe: "Marius Gersbeck kann die Musik anmachen."

aja

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