Bundesliga

Eberl rät: "Die Faust in der Tasche machen"

Borussias Sportdirektor zu den neuen Beschlüssen der Bundesregierung

Eberl rät: "Die Faust in der Tasche machen"

Sieht die Borussia "nicht bedroht": Sportdirektor Max Eberl.

Sieht die Borussia "nicht bedroht": Sportdirektor Max Eberl. imago images

Rund um den Ausblick auf das Spiel gegen Leipzig gerieten Eberls Äußerungen zu einem flammenden Appell, in dieser außergewöhnlichen Zeit "verdammt noch mal zu akzeptieren, dass man sich einschränken muss" und zum Beispiel nach den Vorgaben und Einschränkungen der Bundesregierung keine Fußballspiele als Zuschauer live erleben darf.

"Wir können nicht immer sagen: Die Regierung ist schuld. Wir alle sind schuld, und da muss man auch mal die Faust in der Tasche machen." Man müsse auch mal unbequeme und unangenehme Dinge akzeptieren, rät der Manager, "das wird schließlich von Menschen entschieden, die sich sehr viele Gedanken machen."

Selbst wenn auch über den Monat November hinaus Zuschauer bei Heimspielen ausgeschlossen blieben, würde das Borussia Mönchengladbach nicht grundsätzlich gefährden. "Das wäre schlimm, das tut uns weh, aber wir sind nicht bedroht", verkündet Max Eberl.

Rose erwartet "knackige Aufgaben"

Zum sportlichen Aspekt des Treffens mit Tabellenführer Leipzig: Trainer Marco Rose, gebürtiger Leipziger, erwartet einen Gegner, der trotz des 0:5 in der Champions League gegen Manchester United "richtig gut drauf ist, mit hohem Tempo und toller Qualität kommt. In Sachen Pressing haben sie noch einmal draufgepackt, das wird eine sehr herausfordernde Aufgabe", findet der Gladbacher Trainer.

Das gilt nicht nur für die am Samstag anstehende Partie, sondern auch für den weiteren Ausblick. "In diesem Block warten einige knackige Aufgaben", findet Rose, denn nach dem Spiel gegen Leipzig treten die Borussen in Kiew gegen Schachtar Donezk an, und danach geht es gegen Bayer Leverkusen, gefühlt also "drei Spiele hintereinander auf Champions-League-Niveau", so Rose.

Lazaro grundsätzlich "eine Option"

So wie es aussieht, wird Valentino Lazaro nach seinem Muskelbündelriss demnächst mitmischen und sein Pflichtspiel-Debüt für die Borussia erleben. "Er ist voll im Mannschaftstraining, und das sieht bei ihm sehr gut aus", berichtet Rose, schränkt aber auch ein: "Ihm fehlt das große Feld, aktuell beschränken wir uns ja meist auf Kleinspielformen."

Grundsätzlich aber sei Neuerwerbung Lazaro, Leihgabe von Inter Mailand und vielseitig einsetzbar, "eine Option". Womöglich schon gegen Leipzig.

Oliver Bitter