Bundesliga

Eberl: Derbysieg - und dem FC die Daumen drücken

Roses makellose Gladbach-Bilanz gegen Köln

Eberl: Derbysieg - und dem FC die Daumen drücken

Max Eberl ist seit 2005 bei der Gladbacher Borussia tätig.

Max Eberl ist seit 2005 bei der Gladbacher Borussia tätig. imago images

14 von 18 möglichen Punkten holten die Borussen im Jahr 2021, tankten zudem durch den Pokalsieg am Mittwoch in Stuttgart weiteres Selbstvertrauen. "Wir haben vieles gut gemacht seit Anfang Januar", findet Trainer Marco Rose, "aber natürlich ist auch immer noch Luft nach oben."

Der Gladbacher Coach erlebt sein viertes Derby gegen Köln, alle drei bisherigen Treffen entschieden die Fohlen für sich. Insgesamt kommt Gladbach damit nun bereits auf 51 Siege gegen die Kölner, gegen keinen anderen Verein holten die Fohlen mehr als 40.

Ich wünsche mir, dass Köln in der Liga bleibt, weil das immer ein spezielles Spiel ist.

Marco Rose

Treffen mit dem Rivalen vom Rhein haben für die Borussia natürlich immer eine besondere Geschichte. In der vorigen Saison sorgte zudem eine besondere Note für den etwas anderen Stellenwert: Mönchengladbach gegen Köln, das war das erste Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte, die Gastgeber siegten am 11. März im Borussia-Park mit 2:1. "Wir möchten es nicht, aber wir gewöhnen uns ein Stück weit an diese Situation", sagt Rose, stellt aber auch klar: "Natürlich fehlt der Push durch die Zuschauer. Vielleicht haben wir auch dadurch den einen oder anderen Punkt in der Schlussphase verloren oder liegenlassen."

Favorit sind die Gladbacher auch jetzt wieder, auch wenn nicht nur Marco Rose den Gegner zumindest im leichten Aufwärtstrend sieht. "Der FC wird einen großen Kampf liefern, das ist klar, außerdem haben sie sich spielerisch und von der Ordnung her stabilisiert", findet Rose. Die alte Rivalität mit dem Gegner aus der Domstadt sieht der Trainer ähnlich wie Sportdirektor Max Eberl, der nach seinem Sabbat-Monat voller Elan zurückkehrte und am Mittwoch bereits den Sieg im Pokal in Stuttgart erlebte.

"Ich wünsche mir, dass Köln in der Liga bleibt, weil das immer ein spezielles Spiel ist. Also soll es gerne noch eine Menge Derbys in den nächsten Jahren geben", sagt Rose. Den FC am Samstag schlagen und dann dem Rivalen die Daumen drücken, das ist auch Eberls Devise: "Keine Frage, natürlich wollen wir auch in der nächsten Saison noch das Derby haben."

Lazaro "ist spielfit"

Personell gehen die Borussen ohne Sorgen in die Partie, begrüßen sogar einen Rückkehrer im Kader. "Valentino Lazaro hat gut gearbeitet und ist spielfit", berichtet Rose. Der Österreicher, zuletzt wegen einer Leistenverletzung außer Gefecht, ist in Defensive und Offensive äußerst vielseitig einsetzbar und in entsprechender Verfassung natürlich eine willkommene Alternative auf gleich mehreren Positionen.

Die Richtung weisen könnten am Samstag schon die ersten Minuten, in denen sich die Kölner zuletzt sehr schlafmützig erwiesen. Während nur der FC in der laufenden Saison schon sieben Gegentore in der Anfangsviertelstunde kassierte, ließ nur Gladbach in dieser Spielphase noch kein einziges zu.

Oliver Bitter

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