Da Costas Leihe nach Mainz in der vergangenen Rückrunde erwies sich als Win-win-Situation: Der Rechtsverteidiger spielte regelmäßig und schaffte mit den 05ern den Klassenerhalt, die Eintracht wiederum sparte das Gehalt und durfte darauf hoffen, dass der 28-Jährige - vollgetankt mit frischem Selbstvertrauen - in Frankfurt noch einmal durchstartet.
Glasner baut mit mäßigem Erfolg doppelt um
Diese Hoffnung hielt exakt zwei Pflichtspiele: In Mannheim (0:2) und Dortmund (2:5) zeigte da Costa zwei völlig indiskutable Leistungen. Das traf zwar auch auf einige seiner Mitspieler zu, was die schwachen Auftritte aber nicht relativiert. Trainer Oliver Glasner reagierte, indem er gegen den FC Augsburg den letztjährigen Stammspieler Erik Durm für da Costa brachte. Durm wusste ebenfalls nicht so recht zu überzeugen, wäre aber wohl in der Elf geblieben. Das ist nun angesichts der aufgetretenen muskulären Beschwerden fraglich. Ein Vereinssprecher vermochte am Mittwoch nicht zu prognostizieren, ob Durm bis Samstag fit wird.
Unverhoffte Chance für da Costa auf der Wohlfühl-Position
Somit könnte sich abermals die Tür für da Costa öffnen - diesmal unter anderen Vorzeichen. Es ist kein Geheimnis, dass er sich rechts in einer Viererkette wohler fühlt. Die Grundordnung mit einer Dreier-/Fünferkette beendete Glasner bereits zur Halbzeit in Dortmund, gegen Augsburg lief von Beginn an eine Viererkette auf. Sollte da Costa am Samstag in Bielefeld tatsächlich in der Startelf stehen, wäre das eine große, unverhoffte Chance für den Schwiegersohn von Weltmeister Uwe Bein.