Duisburgs Trainer Hagen Schmidt tauschte nach dem 2:1-Sieg bei den Würzburger Kickers auf fünf Positionen: Gembalies, Pusch, Ajani, Bretschneider und Frey spielten für Steurer, Bakalorz (beide Quarantäne), Kwadwo, Feltscher und Stierlin.
Nachdem die Münchener in der letzten Woche den Punktabzug in Höhe von elf Zählern zu verkraften hatten, wechselte Türkgücü-Trainer Andreas Heraf nach dem 2:1-Derbysieg gegen 1860 München dreimal: Torwart Wagner (erster Pflichtspieleinsatz für Türkgücü), Irving und Mickels standen für Flückiger, Gorzel und Karweina in der Startelf.
Stoppelkamp behält die Nerven
Der MSV war direkt wach und übernahm ab der ersten Minute die Spielkontrolle. Die Gäste aus München wirkten überrascht und ließen die Zebras zunächst frei gewähren. So kam Bouhaddouz bereits nach fünf Minuten zur ersten Großchance, unbedrängt setzte er seinen Kopfball aus sechs Metern aber über die Latte.
Der 27. Spieltag
Immer wieder fanden die Duisburger Lücken in der Münchner Hintermannschaft. Vor allem auf dem rechten Flügel, wo der quirlige Yeboah immer wieder Räume schaffen konnte. Er war es auch, der nach knapp 20 Minuten dynamisch in den Strafraum zog, nur um von Chato von den Beinen geholt zu werden. Schiedsrichter Konrad Oldhafer zeigte auf den Punkt. Stoppelkamp behielt die Nerven und versenkte souverän zum verdienten 1:0 (21.).
In der Folge fand Türkgücü etwas besser in die Partie, doch die Zebras bestimmten weiterhin das Spielgeschehen. Kurz vor der Pause war es Yeboah, der im Mittelpunkt stand: Der Außenspieler konnte eine halbhohe Hereingabe aus kurzer Distanz aber nicht aufs Tor bringen (42.). So ging es mit dem 1:0 in die Pause.
Yeboah nicht zu stoppen
Zwar kamen die Münchner mit neuer Frische aus der Kabine, das bessere Team blieb aber der MSV. Nachdem die zweite Hälfte zunächst klare Torchancen vermissen ließ, war es erneut Stoppelkamp, der den Ball über die Linie drückte: Nach einer klasse Einzelleistung von Yeboah wurde Bouhaddouz im Sechzehner bedient, der - anstatt zu schießen - auf Stoppelkamp ablegte. Der blieb cool und versenkte die Kugel zum 2:0 im rechten Eck (55.).
In der Folge schleppte sich die Partie dahin, zunächst kam kein Team mehr zu zwingenden Torchancen. Türkgücü blieb zwar stets bemüht, fand gegen die disziplinierte Duisburger Hintermannschaft aber kein Mittel. Als einmal eine große Lücke in der MSV-Defensive klaffte und Karweina zum Abschluss kam, konnte Weinkauf den Ball mit einer tollen Parade von der Linie kratzen (69.).
Duisburg ist am kommenden Samstag bei Eintracht Braunschweig zu Gast (14 Uhr). Türkgücü empfängt am Montag darauf den 1. FC Saarbrücken (19 Uhr).