Nach dem 2:2 in Karlsruhe ergaben sich bei der Fortuna zwei Wechsel: De Wijs und Daferner ersetzten Kapitän Hoffmann (Muskelfaserriss) und Johannesson (Bank).
Sein Gegenüber Mersad Selimbegovic tauschte nach dem 2:2-Remis gegen den HSV nur einmal: Im Mittelfeld kam Rhein für Ruschke (nicht im Kader).
Keine Minute war gespielt, da zappelte die Kugel bereits im Netz der Fortuna: Perea tauchte nach einem Steilpass frei vor Kastenmeier auf und netzte ein, doch der Jubel hielt nur kurz. Aufgrund einer Abseitsposition zählte der frühe Treffer nicht.
Doppelschlag binnen zwei Minuten
Düsseldorf schüttelte sich kurz und riss die Spielkontrolle in der Folge an sich. Die Fortuna hatte nun mehr Ballbesitz und münzte diesen direkt in Zählbares um: Zwei wunderbare Treffer binnen zwei Minuten brachten die Hausherren in Führung: Erst traf Klaus per Direktabnahme sehenswert ins rechte Eck (16.), kurz darauf zog Ao Tanaka aus der zweiten Reihe einfach mal ab und versenkte die Kugel ebenfalls rechts im Tor (18.). Wenig später hatte Hansa Glück, nicht noch das 0:3 zu kassieren, als Kolke gegen Tzolis parierte (19.).
Rostock lässt liegen
2. bundesliga, 23. spieltag
Nach dem Doppelschlag festigte sich die Kogge wieder und ließ nicht mehr so viel zu wie in den Minuten zuvor. Im Vorwärtsgang war Hansa bemüht, ließ allerdings in einigen Situation die Durchschlagskraft vermissen. Dennoch wäre vor der Pause mindestens mal der Anschlusstreffer verdient gewesen, denn Junior Brumado (33.), Gressel (41.) und Ingelsson (43., Pfosten) ließen allesamt gute Möglichkeiten liegen.
Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Hausherren mehr und mehr zurück, überließen nun der Kogge den Ball. Obwohl die Fortuna immer wieder Räume anbot, blieb Hansa abgesehen von einzelnen Fernschüssen und einer aussichtsreichen Möglichkeit von Perea (72.) ungefährlich. Im letzten Drittel fehlten meist Ideen und der letzte Pass.
Kolke hält Rostock im Spiel
Wenn die Fortuna mal offensiv in Erscheinung trat, dann bekam Kolke ordentlich was zu tun: Klaus' wuchtigen Schuss parierte er (71.) und auch gegen Tzolis war er mit einem starken Reflex zur Stelle und verhinderte die Entscheidung (74.).
Weil seine Vordermänner in der Schlussphase harmlos blieben, brachte das am Ende nichts. Die Fortuna war dem 3:0 auch in den letzten Minuten näher als Hansa dem Ausgleich: In der 84. Minute klärte Pröger im letzten Moment vor Tzolis, wenig später scheiterte Vermeij an Kolke, Ao Tanaka traf den Pfosten (87.). Am 2:0-Endstand änderte sich also nichts mehr.
Düsseldorf bleibt mit dem Dreier oben dran und ist nächsten Samstag im Topspiel bei Hannover 96 (13 Uhr) gefordert. Hansa, das weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz verweilt, empfängt zeitgleich den 1. FC Kaiserslautern zum Kellerduell.