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"Druck ist ein Privileg": Texans-Quarterback CJ Stroud will mehr

Houston hat den ersten Saisonsieg in der Tasche

"Druck ist ein Privileg": Texans-Quarterback Stroud will mehr

Gibt die Richtung vor, wo es mit den Houston Texans langfristig hingehen soll: Rookie-Quarterback Coleridge Bernard "C. J." Stroud.

Gibt die Richtung vor, wo es mit den Houston Texans langfristig hingehen soll: Rookie-Quarterback Coleridge Bernard "C. J." Stroud. IMAGO/USA TODAY Network

Houston ist bekanntlich im diesjährigen Draft groß eingestiegen: Neben Rookie-Quarterback Coleridge Bernard "C. J." Stroud (21) an Position 2 haben sich die Texaner nur eine Stelle später auch noch Defensive End Will Anderson (22) geangelt.

Zwei junge Versprechen für eine glorreiche Zukunft also - jeder für eine Seite des Balles. Mit dem erst 39-jährigen Head Coach DeMeco Ryans, in den letzten Jahren unter anderem als Defensive Coordinator bei den starken San Francisco 49ers unterwegs, gilt außerdem auch an der Seitenlinie: einfach mal neu gedacht und Neues gewagt.

Stroud dreht auf

Und auch wenn allgemein davon ausgegangen wird, dass in nächster Zeit und vor allem in dieser neuen Regular Season nur Grundsteine für die erhofft erfolgreichen nächsten Jahre gelegt werden, so darf konstatiert werden: Erste Früchte dürfen schon geerntet werden.

Allen voran dank des ersten Saisonsieges am vergangenen Sonntag, dem klaren 37:17 auswärts bei AFC-South-Rivale Jacksonville. Gegen den Lieblingsgegner der letzten Jahre (neun der letzten zehn Duelle gewonnen) hagelte es trotz einer ausgedünnten Offensive Line erste Duftmarken der erwähnten Akteure: Cheftrainer Ryans erhielt im Anschluss den Spielball für seinen ersten Sieg als Verantwortlicher, Abwehrmann Anderson überzeugte und blockte unter anderem als erster Texans-Rookie seit J. J. Watt 2011 ein Field Goal - und Spielmacher Stroud stockte sein Konto mit 280 Passing Yards und zwei Touchdown-Pässen beachtlich auf.

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Denn nach erst drei NFL-Spielen hat der vom College Ohio State gekommene Quarterback mit 78 von 121 angekommenen Würfen bereits stolze 906 Yards sowie vier TDs vorzuweisen - bei noch keiner Interception (ein Fumble). Damit hat er etwa Chiefs-Star Patrick Mahomes (866 Yards in den ersten drei NFL-Partien) übertroffen und liegt in der bisherigen Geschichte nur hinter Justin Herbert (Chargers, 906) und Cam Newton (früher Panthers, 1012 Yards).

"Ich liebe das!"

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"Das ist etwas ganz Besonderes", so Head Coach Ryans im Anschluss über seinen ersten Sieg als Chef an der Seitenlinie.

Reporter Peter Schrager vom NFL Network und der Sendung "Good Morning Football" konnte zu Wochenbeginn auch nur Lob verteilen und verlieh Ryans von seiner Warte aus den Titel zum "Coach der Woche": "Die Texans hatten am Sonntag vier Offensive Linemen verloren und mussten in Jacksonville beim amtierenden Divisionsmeister antreten - und DeMeco Ryans und die Texans fanden einen Weg zum Sieg."

Für Stroud, der sich gegenüber NBC äußerte, war das Ganze derweil nur die Bestätigung der harten Arbeit in der Offseason - und der Auftakt für mehr: "Wir sind alles erwachsene Männer. Wir sind NFL-Spieler. Warum sollten wir also nicht ein Spiel gewinnen? Klar ist dieses Jacksonville-Team auf dem Papier eines der Top 10 in der NFL, aber wir wussten, dass wir es mit ihnen aufnehmen können."

Selbstbewusst schloss er: "Ich bin niemand, dem eine Mannschaft den Garaus machen kann. Ich messe mich, wir alle messen uns. So wie ich das sehe, ist Druck ein Privileg. Es hilft mir, mich vorzubereiten. Es hilft mir, zu gewinnen. Ich liebe das!"

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