Vergangene Woche beim 1:1 beim SC Freiburg II musste Dynamo-Stürmer Kutschke eine Gelbsperre absitzen, nun kehrte er für Schäffler wieder in die Startelf zurück. Trainer Markus Anfang konnte auch auf Conteh zurückgreifen, der sich nach Oberschenkelproblemen wieder fit meldete und Lemmer in der ersten Elf ersetzte.
Wiesbadens Coach Markus Kauczinski nahm nach der überraschenden 1:2-Heimpleite gegen den SV Meppen ebenfalls zwei Veränderungen an seiner Startelf vor: Ezeh, ebenfalls nach einer Gelbsperre zurück, und Heußer durften von Beginn an ran, dafür nahmen Fechner und Taffertshofer auf der Bank Platz.
In einer turbulenten ersten Halbzeit setzte Arslan für die Hausherren den ersten Stich mit einem gut platzierten Kopfball an den Innenpfosten und dann ins Tor, SVWW-Keeper Stritzel hatte keine Chance (11.). Nur zwei Minuten später zog Ezeh auf der Gegenseite geschickt ein Foul von Kammerknecht im Strafraum, Prtajin verwandelte den fälligen Elfmeter eiskalt ins linke untere Eck (15.).
3. Liga, 35. Spieltag
Nach dem Ausgleich startete Dynamo direkt die nächste Drangphase, ein Distanzschuss von Arslan ging knapp rechts oben vorbei (20.), kurz darauf wurde ein Treffer von Will wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen (22.).
Hauptmann bringt Dynamo auf die Siegerstraße
Erst nach einer guten halben Stunde kam Wiesbaden, das sich zuvor meist in die eigene Hälfte zurückgezogen hatte, zu mehr Ballbesitz, ohne aber gefährliche Offensiv-Aktionen zu kreieren. Kurz vor der Halbzeitpause hatte erneut Arslan die Chance zur Führung, doch sein Abschluss aus elf Metern wurde abgeblockt.
Die zweite Halbzeit begann etwas verhaltener, doch Dynamo war weiterhin um Spielkontrolle bemüht. In der 70. Minute brachte Hauptmann die Gastgeber dann nach einem verunglückten Klärungsversuch von Mrowca auf die Siegerstraße.
Die im Anschluss eingewechselten Lemmer und Borkowski brachten zusätzlich viel frischen Wind für Dynamo, das weiter zu Chancen kam. Eine davon veredelte Lemmer in der 80. Minute zum 3:1. Wiesbadens Gürleyen leistete sich einen Fehler im Spielaufbau, Kutschke spielte die Überzahlsituation geschickt aus und bediente Lemmer in der Mitte. Der 23-Jährige musste nur noch einschieben.
Dresden lässt 4:1 liegen - aber überholt Wiesbaden
Im Anschluss schafften es die Gäste nicht, eine Schlussoffensive zu starten. Stattdessen kam Dresden teils in Kontersituationen zu weiteren hochkarätigen Möglichkeiten, Arslan ließ gleich doppelt richtig gute Chancen zum 4:1 liegen (89. und 90.+3). Das sollte sich aber nicht mehr rächen.
Durch den Sieg hat sich Dynamo am SVWW in der Tabelle auf den direkten Aufstiegsplatz vorbeigeschoben, allerdings liegen beide Teams mit jeweils 63 Punkten gleichauf. Dresden (+22) hat das etwas bessere Torverhältnis im Vergleich zu Wiesbaden (+18) und damit einen leichten Vorteil im Saisonendspurt.
Dresden reist in der kommenden Woche zum Sachsenderby zum FSV Zwickau (Samstag, 14 Uhr). Wiesbaden empfängt ebenfalls am Samstag in der heimischen Brita-Arena den SC Verl (14 Uhr).