Zum vierten Mal hat Dynamo Dresden den Sachsenpokal gewonnen. Der Drittligist, der den Aufstieg in die 2. Bundesliga durch eine schwache Rückrunde verpasst hatte, besiegte den FC Erzgebirge Aue im hart umkämpften Duell zweiter Drittliga-Rivalen mit 2:0 nach Verlängerung. Panagiotios Vlachodimos, der die SGD nach dieser Saison verlassen wird, entschied das Spiel mit einem Doppelpack (110., 116.).
Viele Wortgefechte begleiteten dieses Derby vor allem im ersten Abschnitt - obwohl klar war, dass beide Klubs das Ticket für den DFB-Pokal schon sicher hatten. Weil Dynamo als Tabellenvierter in der Liga dieses Ziel bereits erreicht hatte, war auch der FC Erzgebirge bereits vor Anpfiff qualifiziert.
In der Startphase stand Dresdens Kapitän Kutschke im Fokus (14., 18., 30.), der früher am Tag seinen Verbleib bei Dynamo per Videobotschaft bekanntgegeben hatte. Das Niveau ließ lange Zeit zu wünschen übrig, Kampf und Einsatzfreude in keinem Moment.
Der Sachsenpokal geht 2024 an Dynamo Dresden. IMAGO/Picture Point
Pfostenpech für die Veilchen, dann Vlachodimos
In einer guten Phase des zweiten Durchgangs hätte auch Aue in Führung gehen können. Doch Thiels Freistoß klatschte an den Pfosten (73.), Mesenhöler parierte bei Tashchys Scharfschuss reaktionsschnell (78.). Aue musste einige Wechsel vornehmen und stand am Ende mit Spielern auf ungewohnten Positionen auf dem Rasen.
Im Regenguss fiel schließlich für die immer stärker werdende SGD im zweiten Abschnitt der Verlängerung die Entscheidung, weil Joker Vlachodimos nach Flanken von Menzel und später Kammerknecht zweimal in der Box hellwach war und Männel jeweils das Nachsehen gab (110., 116.).