Viel eindringlicher hätte der VfB-Coach nicht vor der pfeilschnellen Bayer-Offensive warnen können. Leverkusen sei "die konterstärkste Mannschaft der Liga" und könne "einen Gegner auseinandernehmen, wenn man nicht kompakt verteidigt", mahnt Pellegrino Matarazzo. Mit welchem Personal er die nötige Kompaktheit herstellen möchte, verrät der Trainer allerdings nicht. Mit Waldemar Anton, der nach seinem Platzverweis beim 1:1 in Frankfurt mit der Mindestsperre von einem Spiel belegt wurde, fehlt der zentrale Mann in der Dreierkette.
Mangala bereit für die Startelf?
Matarazzo nennt drei Optionen, wie der Abwehrchef ersetzt werden könnte. Nummer eins: Atakan Karazor rückt aus dem defensiven Mittelfeld nach hinten. Dann wäre ein Platz im Zentrum frei, den Orel Mangala einnehmen könnte. Ob der Belgier nach auskurierter Oberschenkelverletzung aber schon bereit für die Startelf ist, bleibt abzuwarten. Mangala, dem in Frankfurt vor dem 0:1 ein fataler Ballverlust unterlief, könne nur von Anfang an spielen, "wenn er über 60 Minuten gehen kann", sagt Matarazzo.
Option zwei: Hiroki Ito beginnt im Abwehrzentrum. Der 22-jährige Japaner hatte diese Rolle bereits beim 3:0 im Test gegen Nürnberg und beim 6:0 im Pokal gegen Viertligist BFC Dynamo inne. In Frankfurt leitete er mit einem schlampigen Einwurf allerdings den Platzverweis für Anton ein.
Mavropanos könnte in die Mitte rücken
Möglichkeit drei: Konstantinos Mavropanos rückt von rechts in die Mitte der Dreierkette. Zuletzt habe der Grieche in der Nationalmannschaft auch zentral gespielt, berichtet Matarazzo. Rechts wäre dann Pascal Stenzel eine Option, der es gegen Frankfurt gar nicht in den Kader geschafft hatte.
Faghir wird zur Alternative
Verzichten muss Matarazzo auch gegen Leverkusen auf Philipp Förster (Infekt). Neuzugang Wahid Faghir könnte in den Kader rücken und eine Alternative für die zuletzt maue Offensive sein. Chris Führich wird nach seinem Schlüsselbeinbruch zunehmend ins Training integriert, er rückt aber frühestens gegen Bochum in den Kader. Mit einem Comeback von Silas (Kreuzbandriss) rechnet Matarazzo nach wie vor erst Mitte November.