Mehr als neun Monate ist es mittlerweile her, dass sich der 1. FC Nürnberg mit einem torlosen Unentschieden von Eintracht Braunschweig getrennt hat. 23. Spieltag der Vorsaison, leere Ränge im Max-Morlock-Stadion, ein schwaches Spiel: Es war ein ziemlich trister Sonntagnachmittag Ende Februar.
Nach den 90 Minuten stand der Club mit 27 Punkten da, exakt jene Zahl also, die der FCN in dieser Saison schon Anfang Dezember erreicht hat. Alleine dieser Vergleich zeigt, dass das Team von Trainer Robert Klauß auf dem richtigen Weg ist. "Es ist viel Positives zu sehen", sagt auch Dieter Hecking, Nürnbergs Sportvorstand.
Es ist eine gewisse Erwartungshaltung da, mit der wir leben müssen.
Dieter Hecking
Gerade in der Offensive macht die Mannschaft Fortschritte. Im Vergleich zu den ersten Saisonwochen ist der Club variabler und durchschlagskräftiger geworden, doch Hecking weitet den Blick, wenn er feststellt: "Wir sind mitten in einem Prozess." Soll heißen: Es braucht Geduld. Und es geht nicht nur bergauf.
Dass es vor gut einer Woche nach dem 2:3 gegen den FC St. Pauli auch hieß, Nürnberg sei nun im Niemandsland der Tabelle angekommen, "das hat mir nicht gefallen", betont Hecking. Er weiß aber auch: "Es ist eine gewisse Erwartungshaltung da, mit der wir leben müssen." Es hat sich eben eine Menge getan seit dem Braunschweig-Spiel Ende Februar.
FCN bindet U-19-Toptorjäger Vonic
Gute Nachrichten gibt es vom Club auch in Sachen Personalien. So konnten die Nürnberger U-19-Toptorjäger Leonardo Vonic mit einem neuen Vertrag für die kommenden Jahre ausstatten. Mit zehn Toren und vier Vorlagen für den Spitzenreiter der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest hat der Stürmer eifrig für sich geworben, auch in der U 21 des Vereins machte er bei zwei Regionalliga-Einsätzen mit seinem Treffer beim 1:1 in Unterhaching auf sich aufmerksam.
Vonic "weiß, dass mein Weg beim 1. FC Nürnberg noch lange nicht zu Ende ist", wie er auf der Internetseite des Vereins betont. "Die Verantwortlichen hier haben zuletzt immer wieder gezeigt, wie wichtig ihnen die Nachwuchsarbeit ist. Daher fühle ich mich beim Club sehr gut aufgehoben."
