Bundesliga

Drei Finger gebrochen: Onisiwo fehlt Mainz im Abstiegskampf

Österreicher wurde bereits operiert

Drei Finger gebrochen: Onisiwo fehlt Mainz vorerst im Abstiegskampf

Er fehlt dem FSV vorerst: Karim Onisiwo.

Er fehlt dem FSV vorerst: Karim Onisiwo. imago images

Es lief die 53. Minute im Abstiegskrimi zwischen Mainz 05 und dem 1. FC Köln (1:1), als das Unheil seinen Lauf nahm. Nach einem Zweikampf mit Kölns Innenverteidiger Julian Chabot schrie Karim Onisiwo nach der Landung auf dem Rasen laut auf und hatte offensichtlich große Schmerzen. Zwei Betreuer eilten aufs Feld und kühlten die linke Hand.

Nach minutenlanger Behandlung stand allerdings fest, dass der 24-malige österreichische Nationalspieler (ein Tor) nicht würde weitermachen können. Für ihn übernahm auf der linken Seite Kapitän Silvan Widmer. Die Mainzer, die zu diesem Zeitpunkt noch mit 1:0 führten, brachten die Führung letztlich nicht über die Zeit und verpassten damit den erneuten Sprung über den Strich.

Blieb noch die Frage nach Onisiwo, der in dieser Saison bislang 24-mal in der Bundesliga zum Zug kam und immerhin an sechs Treffern (ein Tor, fünf Vorlagen) direkt beteiligt war (kicker-Notenschnitt 4,06).

Reicht es noch für Heidenheim?

Am Dienstagmorgen kam Mainz mit einer ersten Diagnose daher: "Karim Onisiwo hat sich beim Heimspiel der 05er gegen den 1. FC Köln drei Finger an der linken Hand gebrochen. Der Angreifer wurde am Montag operiert, der Eingriff ist gut verlaufen. Onisiwo wird zunächst mit dem Training pausieren; der Zeitpunkt einer Rückkehr in den Trainingsbetrieb hängt vom Heilungsverlauf ab."

Die Zeit bis zum nächsten "Endspiel" um den Klassenerhalt wird damit knapper, am Sonntagabend (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es zu Aufsteiger Heidenheim, der die neuntbeste Heimmannschaft der Liga stellt. Mainz dagegen ist auf fremden Plätzen in dieser Saison noch komplett ohne Sieg (0/8/7, 12:31 Tore).

Sollte es nicht für Heidenheim reichen, wird der Mainzer Cheftrainer Bo Henriksen zumindest auf die Rückkehr Onisiwos für die letzten beiden Bundesligaspiele gegen Borussia Dortmund (11. Mai) und beim VfL Wolfsburg (18. Mai) hoffen.

msc

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