Bundesliga

Dortmunds Can spricht erstmals öffentlich über Tumor-OP

Erkrankung "nie lebensbedrohlich" gewesen

Dortmunds Can spricht erstmals öffentlich über Tumor-OP

Sprach erstmals öffentlich über seine Tumorerkrankung vor rund vier Jahren: Emre Can.

Sprach erstmals öffentlich über seine Tumorerkrankung vor rund vier Jahren: Emre Can. IMAGO/HMB-Media

"Man merkt, du kannst so viel Geld haben, du kannst alles haben, aber Gesundheit ist das Wichtigste", blickt der 37-malige deutsche Nationalspieler Emre Can im "DAZN"-Interview auf seine Tumorerkrankung zurück. Entdeckt wurde der Tumor nahe den Stimmbändern während Cans Medizincheck bei seinem Wechsel von Liverpool zu Juventus Turin, das der 29-Jährige rund zwei Jahre später gen Dortmund verließ: "Ich wusste gar nicht, was abging. Ich kannte mich damit ja nicht aus, habe noch nie etwas von einer Schilddrüse gehört und wusste nicht, dass da ein Tumor sein kann", so Can, dessen Schilddrüse operativ entfernt werden musste.

Can hat keine Nachwirkungen und ist Juve "dankbar"

Für den gebürtigen Frankfurter, der in der aktuellen Spielzeit für die Schwarz-Gelben wettbewerbsübergreifend bislang 18 Mal zum Einsatz kam, habe sich seit der Operation "einiges im Leben verändert": Die Erkrankung sei zwar "nie lebensbedrohlich gewesen", das tägliche Einnehmen von Tabletten und regelmäßige Kontrolluntersuchungen aber seitdem ein fester Bestandteil seines Alltags. "Das gehört jetzt zu mir", erklärt der Mittelfeldspieler, der mit den Medikamenten das Fehlen der Schilddrüsenhormone kompensiert. 

Während Can den Turinern "dankbar" sei, "dass die das herausgefunden haben", macht er sich für Vorsorgeuntersuchungen stark: "Das rate ich jedem, egal, wie gesund er ist. Wenn man solche Dinge rechtzeitig feststellt, kann man handeln. Bei mir war es rechtzeitig - und dafür bin ich den Ärzten extrem dankbar."

jko, sid, dpa

Bundesliga: Diese Winter-Neuzugänge wurden verpflichtet