Bei den Dortmundern, die bislang zwei Niederlagen nach der WM-Pause einstecken mussten, setzte es am letzten Spieltag eine 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück. Im Vergleich zu dieser Partie entschied sich Trainer Christian Preußer für drei Wechsel in seinem Anfangsaufgebot: Pfanne, Kamara und Neuzugang Otuali, der erst vor wenigen Tagen vom HSV II zu den Schwarz-Gelben wechselte, verdrängten Özkan, Gürpüz und Aning.
Für die Gäste aus Wiesbaden hätte der Re-Start der 3. Liga dagegen kaum besser laufen können. SVWW-Coach Markus Kauczinski und sein Team fuhren nach dem Auftaktsieg gegen Tabellenführer Elversberg zuletzt einen 3:2-Auswärtserfolg beim Halleschen FC ein und starteten damit ohne Punktverlust ins neue Jahr. Kauczinski entschied sich für keine Änderungen an seiner Startelf.
Wurtz scheitert an Lotka und der Latte
Im Signal-Iduna-Park bestimmten die Wiesbadener früh das Tempo und kamen nach rund sechs Minuten dann auch schon zur ersten Großchance: Einen Volleyschuss aus rund 20 Metern parierte BVB-Keeper Lotka sehenswert, nachdem dieser die Situation zuvor durch einen Fehlpass selbst verursacht hatte.
Spieler des Spiels
Tore und Karten
0:1 Hollerbach (49')
Lyska - Mockenhaupt, Gürleyen, Reinthaler - Goppel , Jacobsen, E. Taffertshofer , Ezeh, Wurtz , Hollerbach - Prtajin
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Signal-Iduna-Park |
| Zuschauer | 1.268 |
In Folge kamen die Gäste mehrmals über ihren schnellen Außenbahnspieler Goppel zu vielversprechenden Aktionen. Ein ähnliches Szenario kam in der 18. Minute zum Vorschein, als Goppel Rothe mit gleich zwei angetäuschten Hereingaben aussteigen ließ und sich somit genügend Platz für die Flanke verschaffte. Dortmunds Kapitän Pfanne klärte den Ball mit der Hacke in Richtung der Strafraumkante, wo Wurtz ohne zu zögern abzog und die Kugel mit seinem strammen Abschluss an den Querbalken beförderte.
Gute Gelegenheiten ergaben sich nach dem Lattenkracher von Wurtz kaum mehr. Lediglich Akonos unpräziser Versuch (26.) und ein Kopfball von Prtajin etwa drei Minuten vor dem Pausenpfiff sorgten für ein wenig Gefahr auf beiden Seiten.
Hollerbach aus der Drehung - Goppel zu kompliziert
3. Liga, 20. Spieltag
Nach dem Wiederanpfiff ging es deutlich turbulenter zu: Nur wenige Minuten vergingen, bis eine Flanke vom auffälligen Goppel über Umwege bei Hollerbach landete, der das Leder aus kurzer Distanz mit links zur Gäste-Führung einschoss (49.). Papadopulos hatte die Kugel zuvor unglücklich mit der Fußspitze zum Torschützen weitergeleitet.
Wiesbaden war bemüht, auf Hollerbachs Treffer direkt den nächsten folgen zu lassen und hatte in der 58. Minute die große Möglichkeit dazu: In einer Drei-gegen-Eins-Situation entschied sich Goppel gegen den Querpass zu den mitgelaufenen Ezeh und Prtajin und verlor anschließend den Ball an Lotka.
Lyska beim Elfmeter zur Stelle
Ähnlich kläglich vergab dann auf der Gegenseite Njinmah die Chance auf den Ausgleich: Beim Strafstoß, den Wiesbadens Keeper Lyska erst selbst mit einem Foul an Akono verursacht hatte, scheiterte Dortmunds Stürmer am Schlussmann der Gäste: Lyska ließ sich vom verzögerten Anlauf des Schützen nicht verunsichern und entschied sich für die richtige Ecke (63.).
Ebenso wenig Glück wie Njinmah hatte rund fünf Minuten später BVB-Neuzugang Otuali, dessen Kopfball über den linken Außenpfosten im Toraus landete. Dass auch Innenverteidiger Dams das Tor verfehlte, der in der 82. Minute nach einer Ecke völlig freistehend zum Abschluss kam, steht sinnbildlich für den unglücklichen Nachmittag der Schwarz-Gelben.
Über ein Unentschieden hätten sich die Gäste kaum beschweren können, die Effizienz vor dem Tor sorgte letztendlich für den dritten Sieg in Folge aus Sicht der Wiesbadener.
Für Dortmund II geht es am Samstag beim FC Ingolstadt weiter (Anstoß 14.00 Uhr). Die Gäste aus Wiesbaden treffen auf Viktoria Köln (14.00 Uhr).
