Bundesliga

Mainz 05: Diesmal ist Trainer Bo Svensson zufrieden

Mainz verfügt über die zweitbeste Abwehr der Liga

Diesmal ist Svensson zufrieden: "Sehr abgeklärt und diszipliniert"

Bo Svensson gefällt durchaus, was er von seiner Mannschaft sieht.

Bo Svensson gefällt durchaus, was er von seiner Mannschaft sieht. imago images/Ulrich Hufnagel

Zehn Gegentore - nach zehn Spieltagen weist nur der SC Freiburg (sieben) weniger auf. Die niedrige FSV-Quote ist umso erstaunlicher, weil in den vergangenen Wochen immer mindestens ein Innenverteidiger ausfiel. Beim Mainzer 2:1 in Bielefeld waren es sogar zwei. "Es war beeindruckend von meinem Team, man darf auch nicht vergessen, wer bei uns gefehlt hat. Die Kette hat es gegen sehr unangenehme Gegenspieler gut wegverteidigt, das war ein Schlüssel", lobte Bo Svensson David Nemeth, Stefan Bell und Alexander Hack.

Der Trainer hatte in Bielefeld auf Jeremiah St. Juste und Moussa Niakhaté verzichten müssen. Während St. Juste wegen einer Schulter-OP mindestens bis zur Winterpause ausfällt, sei bei Niakhaté die Belastungssteuerung der Grund gewesen. Der 05-Kapitän hatte wegen einer Muskelverletzung bis vor Kurzem wochenlang pausiert und im DFB-Pokal-Spiel gegen Bielefeld wegen der Verlängerung länger als geplant auf dem Rasen gestanden.

"Wir haben über 90 Minuten eine sehr gute Leistung abgerufen, nach einer Viertelstunde das Spiel gut kontrolliert und hätten höher führen müssen. Dann bringen wir durch einen individuellen Fehler Bielefeld zurück ins Spiel. In der zweiten Hälfte war es nicht spektakulär, aber sehr abgeklärt und diszipliniert. Ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft", zeigte sich Svensson diesmal rundherum zufrieden. Am Dienstag hatte es aus seiner Perspektive nach dem 3:2 im DFB-Pokal noch mehr Grund zur Kritik gegeben.

"Als wir das letzte Mal auf Platz fünf waren ..."

"Die einzigen Bielefelder Chancen hatten mit Nachlässigkeiten von uns zu tun, oder der Müdigkeit nach drei Spielen in einer Woche. Wenn man aber am Ende drei Siege feiern darf, kann man hochzufrieden sein. Wir sind der verdiente Sieger und fahren glücklich nach Hause", gab Sportdirektor Martin Schmidt zu Protokoll.

Von einer neuen Zielsetzung aufgrund des guten Tabellenplatzes will Svensson nichts wissen: "Es sind zehn Spiele gespielt. Als wir das letzte Mal auf Platz fünf waren, habe ich genau die gleichen Fragen bekommen, dann haben wir drei Spiele nacheinander verloren. Wir richten uns nach der Leistung, die war jetzt drei Spiele gut. Wir sind gut beraten, weiter den Fokus auf der Leistung zu behalten."

Michael Ebert

Casteels nun Zweiter: Wer am häufigsten auf einen Klub traf, ohne zu gewinnen