2. Bundesliga

Diekmeier glaubt an HSV-Aufstieg

33-Jähriger trifft mit Sandhausen noch auf beide Aufstiegsanwärter

Diekmeier sieht Nervosität in Heidenheim und glaubt an HSV-Aufstieg

Glaubt an einen Aufstieg seines Ex-Vereins: Dennis Diekmeier.

Glaubt an einen Aufstieg seines Ex-Vereins: Dennis Diekmeier. IMAGO/Eibner

"Glückwunsch zum ersten Profitor, Dieki!! Das hatte sich schon lange abgezeichnet. Wir freuen uns mit dir!", hatte der Hamburger SV am 26. Mai 2020 getwittert. Die Rothosen bejubelten damals aber nicht einen eigenen Treffer, sondern freuten sich über das entscheidende Tor der Sandhäuser in Wiesbaden - der Grund: Der ehemalige HSV-Spieler Dennis Diekmeier erzielte in seinem 294. Profispiel seinen ersten Treffer. 

Rund einem Monat später war die Stimmung in Hamburg nach dem zweiten Saisontor Diekmeier komplett gegensätzlich. Der Rechtsverteidiger traf am letzten Spieltag der Saison 2019/20 beim Gastspiel im Volksparkstadion zum 5:1-Endstand für die Kurpfälzer. Durch die Niederlage verpasste der HSV die Relegation. 

Ein Sieg gegen Heidenheim wäre nicht uneigennützig

In diesem Jahr könnte Sandhausen bei den Anhängern der Hanseaten allerdings ein wenig Wiedergutmachung betreiben. Denn bevor der SVS wieder am letzten Spieltag auf den HSV trifft, gastiert er in Heidenheim. "Heidenheim spielt eine sehr gute Saison. Aber man sieht es wie in Darmstadt, dass sie jetzt nervös wirken", so Diekmeier, der seinem Team zuletzt vier Wochen aufgrund eines Faserrisses gefehlt hatte, gegenüber dem "Hamburger Abendblatt".

Diese Nervosität gilt es zu nutzen, um selbst "die minimale Chance" auf den Klassenerhalt weiter zu bewahren. Daher wäre eine Hilfe für die Hamburger, die nur einen Punkt Rückstand auf Heidenheim besitzen, nicht uneigennützig. Denn nur bei einem eigenen Sieg und keinem Erfolg von Bielefeld gegen Paderborn besteht für die Sandhäuser noch die Möglichkeit, auf Relegationsplatz-16. 

Ich glaube auch, dass der HSV es in der Relegation packen würde.

Dennis Diekmeier

Den Aufstiegsrelegationsplatz auf der anderen Seite der Tabelle haben die Rothosen dagegen fast schon sicher (sechs Zähler Vorsprung bei noch zwei Spielen). Selbst wenn Hamburg auch am Saisonende auf diesem Platz rangieren sollte, werde der HSV aus der Sicht von Diekmeier in die Bundesliga zurückkehren. "Ich habe die ganze Zeit gesagt, dass der HSV in dieser Saison aufsteigt. Und ich glaube auch, dass er es in der Relegation packen würde", erklärte der 33-Jährige.

Dass die Aussage letztlich auch Realität wird, kann er zum Teil selbst beeinflussen. Unter anderem mit seinem vierten Profitor am Samstag - dann würde er sicherlich noch einmal viele Glückwünsche aus Hamburg erhalten.

aka

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