Bundesliga

Union Berlin: Die Krux mit der Personalie Puchacz

Union-Verteidiger begehrt

Die Krux mit der Personalie Puchacz

Verlässt er Union? Tymoteusz Puchacz. 

Verlässt er Union? Tymoteusz Puchacz.  IMAGO/Matthias Koch

Noch hat sich beim 1. FC Union Berlin in Sachen Wintertransfers nichts getan. Unter anderem weil Trainer Urs Fischer und Geschäftsführer Profifußball Oliver Ruhnert den Kader im Trainingslager in Spanien nochmals genauer unter die Lupe nehmen wollen. Vorher wird es wohl keine großen Veränderungen geben.

Auch die Gerüchteküche brodelt nur wenig. Zumindest was die Zugangsseite angeht. Fakt ist aber, dass bis zum Ende der Transferperiode noch Bewegung reinkommen wird. Das hatte Ruhnert im Gespräch mit dem kicker preisgegeben. Wohlmöglich wird noch nach einem weiteren zentralen Mittelfeldspieler gefahndet. Dafür müsste aber erst einmal weiter aussortiert werden.

Für die Wackelkandidaten Levin Öztunali und Kevin Möhwald sind dem Vernehmen nach bisher keine passenden Angebote eingetrudelt. Erstgenannter sollte Gerüchten zufolge vom Zweitligisten FC St. Pauli hofiert worden sein. Die Hamburger Morgenpost hatte aber bereits berichtet, dass an einem möglichen Transfer nichts dran sei.

Etwas konkreter könnte es dagegen bei Tymoteusz Puchacz werden. Der Linksverteidiger soll dem Bericht einer polnischen Online-Website zufolge das Interesse von Panathinaikos Athen sowie dem Venezia FC auf sich gezogen haben. Es handele sich dabei um eine Leihe mit Kaufoption. Diese Informationen stimmen mit denen des kicker überein.

Puchacz hat seine Stärken in der Offensive

Zwar hat der 23-Jährige jüngst bei den drei Testspielen überzeugen können, allerdings setzte Fischer auf der linken Außenbahn zumeist auf Julian Ryerson und Niko Gießelmann. Puchacz hat in der Offensive seine Stärken, schlägt präzise und scharfe Flanken, kann sich im Dribbling Raum verschaffen und seine Mitspieler clever in Szene setzen. Aber im Rückzugsverhalten ist nicht immer Verlass auf den Verteidiger, der erhebliche Mängel im Stellungsspiel und im Tackling aufweist.

In Fischers favorisiertem 3-3-2-2-System kann sich Puchacz zwar vorne etwas mehr austoben, weil mindestens drei Akteure noch hinter ihm lauern. Allerdings probiert der Coach derzeit vermehrt eine Grundordnung mit einer Viererkette als letzte Reihe aus. Und dort wäre Puchacz quasi nicht aufstellbar. Zumindest nicht bei den Anforderungen von Trainer Fischer.

Jannis Klimburg

Acht am Maximum: So schlugen sich die Bundesliga-Neuzugänge