Bundesliga

Die Kosten-Nutzen-Rechnung in Mainz geht auf

Spielerberaterkosten sind gestiegen

Die Kosten-Nutzen-Rechnung in Mainz geht auf

Der Blick von Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt (li.) und Sportvorstand Christian Heidel geht nach oben.

Der Blick von Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt (li.) und Sportvorstand Christian Heidel geht nach oben. IMAGO/Jan Huebner

Mit Zahlungen in Höhe von 5,83 Millionen Euro an Spielerberatungsagenturen ist der Mainzer Anteil an den 209,91 Millionen, die die Erstligisten der Saison 2022/23 im Jahr davor ausgaben, zwar nicht besonders groß, doch der 1. FC Köln (5,41 Mio.), der SC Freiburg (4,47), der FC Augsburg (3,40), Union Berlin (3,19), der VfL Bochum (2,99) und Werder Bremen (1,95) waren noch sparsamer. Gegenüber dem Vorjahr (4,32 Mio.) sind die Beraterprovisionen deutlich gestiegen. Sie sind jedoch noch weit entfernt vom Niveau der Vor-Pandemie. 2018/19 wurden 9,34 Millionen ausgegeben.

Sparsamkeit geht auf

Einen der vorderen Plätze sicherte sich Mainz, was die Sparsamkeit beim Personalaufwand betrifft. Für die Lizenzspielerabteilung wendete der Verein in der Saison 2021/22 38,5 Mio. Euro auf. In die Finanzkennzahlen der DFL fließt der gesamte Personalaufwand inklusive Geschäftsstelle, NLZ usw. ein, wo der FSV mit 52,32 Mio. Euro gelistet wird. Weniger weisen von den aktuellen Bundesligisten lediglich der FC Augsburg (47,45 Mio.), Werder Bremen (43,79 Mio.) und der VfL Bochum (31,17 Mio.) aus.

Mit 52,32 Mio. liegt Mainz beim Personalaufwand allerdings oberhalb der letzten Vor-Corona-Saison 2018/19, als 48,94 Mio. ausgegeben wurden. 2021/22 erwirtschafte der FSV bei einem Gesamtumsatz von rund 115 Mio. Euro rund 3 Mio. Euro Gewinn, das Eigenkapital stieg auf 40,47 Mio. Aufgrund der Pandemie war das Eigenkapital in den beiden Vorjahren gesunken. Die Kosten-Nutzen-Rechnung für die Saison 2021/22, in der Mainz wie zuletzt 46 Punkte holte und Achter wurde, geht also voll auf.

Sommerfahrplan nimmt Konturen an

Am Sonntag haben die FSV-Profis eine fünfwöchige Urlaubsphase angetreten. "Die Spieler sollen möglichst wenig den Ball am Fuß haben", sagt Trainer Bo Svensson. Nach ein, zwei Wochen beginnen jedoch bereits die Laufeinheiten, die Athletik-Leiter Sven Herzog individuell angepasst hat. Am 2. Juli um 17 Uhr kommt die Mannschaft zum ersten Training der Sommervorbereitung zusammen, das öffentlich ist. In den Tagen zuvor finden die Medizinchecks statt. Das Sommertrainingslager verbringen die 05er von Mittwoch, 26. Juli, bis Mittwoch, 2. August, im österreichischen Schladming. Für Dienstag, 1. August, ist ein Testspiel geplant, der Gegner ist noch offen. Vor der Abreise nach Österreich absolviert Mainz 05 ein Testspiel bei der SG Gensingen/Grolsheim (7. Juli, 19 Uhr) und bei der TuS Koblenz (14. Juli, 19 Uhr).

Michael Ebert

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