Bundesliga

DFB verleiht Fair-Play-Medaille an Peter Bosz

Für Aktion im Spiel Leverkusen gegen Augsburg

DFB verleiht Fair-Play-Medaille an Peter Bosz

War bis März 2021 Trainer von Bayer 04 Leverkusen: Peter Bosz.

War bis März 2021 Trainer von Bayer 04 Leverkusen: Peter Bosz. Getty Images

Ausgezeichnet wurde der Niederländer für eine Aktion im Oktober 2020. Im Montagabendspiel gegen den FC Augsburg (3:1) hatte Schiedsrichter Sören Storks nach einem Zweikampf zwischen Leverkusens Exequiel Palacios und FCA-Akteur Daniel Caligiuri nahe der Seiteninie auf Handspiel Caligiuri entschieden. Das Vergehen hatte allerdings Palacios begangen, die Augsburger Bank war wutentbrannt aufgesprungen. Bosz hatte die Situation daraufhin beschwichtigt und Palacios angewiesen, den zugunsten seines Teams verhängten Freistoß zu den Augsburgern zurückzuspielen.

Im Anschluss an die Partie hatte Bosz die Aktion als "nicht der Rede wert" bezeichnet, auch in einem nun veröffentlichten DFB-Interview spielte der Trainer die Szene herunter: "Die Situation geschah an der Mittellinie. Es ist schon länger her, aber ich meine, wir führten 1:0. Die Bank von Augsburg war sehr überzeugt, dass wir das Handspiel begangen hatten und nicht ihr Spieler. Die Umstände machten es mir also durchaus leichter, den Ball zurückzuspielen. Das muss ich ehrlich sagen."

Dennoch, so der mittlerweile für Olympique Lyon tätige Bosz, sei ihm Fair Play "wichtig, weil ich gewinnen wil, aber auf eine faire Weise". Direkt nach dem Vergehen am 5. Spieltag der Vorsaison hatte er gesagt: "So eine Szene an der Außenlinie entscheidet nicht die Partie, sondern unsere Spielweise".

Der DFB verleiht die Fair-Play-Medaille seit 1997. Im Vorjahr war Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeier für sein Verhalten nach dem verlorenen Pokalspiel gegen den 1. FC Saarbrücken in der Kategorie "Profifußball" ausgezeichnet worden.

mib

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