Bundesliga

DFB sperrt Ngankam für zwei Spiele - Dritter in unrühmlichem Mainz-Ranking

Nach Roter Karte in Leverkusen

DFB sperrt Ngankam für zwei Spiele - Dritter in unrühmlichem Mainz-Ranking

Entschuldigte sich nach seinem Tritt gegen Granit Xhaka sofort, die Rote Karte war dennoch berechtigt: Jessic Ngankam.

Entschuldigte sich nach seinem Tritt gegen Granit Xhaka sofort, die Rote Karte war dennoch berechtigt: Jessic Ngankam. IMAGO/Team 2

Als der 1. FSV Mainz 05 am 1. Februar die Leihe von Jessic Ngankam bekanntgab, war in der offiziellen Pressemitteilung die Rede davon, dass dieser nach einem durchwachsenen Halbjahr bei Eintracht Frankfurt nun die Chance habe, "einen neuen Anlauf zu nehmen und sich Spielzeit und Tore zu erarbeiten".

Dreieinhalb Wochen später hat Ngankam diese Chance noch nicht ergriffen. Auf sein erstes Saisontor wartet der 23-jährige Angreifer weiter - für die Eintracht verschoss er am 7. Spieltag gegen Heidenheim (2:0) einen Elfmeter -, und das Thema Spielzeit hat sich zumindest vorerst erledigt. Weil er am vergangenen Freitag die Rote Karte sah, brummte ihm das DFB-Sportgericht am Montag eine Zwei-Spiele-Sperre auf.

Im Gastspiel bei Tabellenführer Bayer Leverkusen (1:2) war Ngankam, der zuvor im Mainzer Trikot zweimal begonnen und zweimal als Joker mitgewirkt hatte, in der 65. Minute eingewechselt worden, musste seinen Arbeitstag aber in der 80. Minute beenden. Er hatte Granit Xhaka unabsichtlich, aber dennoch heftig mit offener Sohle an der Achillessehne getroffen. Der insgesamt nicht überzeugende Schiedsrichter Timo Gerach (kicker-Note 5) zückte zunächst die Gelbe Karte, entschied sich nach VAR-Eingriff jedoch korrekterweise um.

Nur José Rodriguez und Sliskovic flogen noch schneller

Für Ngankam ist es der erste Platzverweis seiner Profikarriere und gleich einer, mit dem er es in ein unrühmliches Ranking geschafft hat: Mit José Rodriguez (Rot nach fünf Minuten am 18. September 2016 in Augsburg) und Petar Sliskovic (Rot nach zwölf Minuten am 6. Dezember 2013 in Nürnberg) flogen nur zwei Mainzer Einwechselspieler schneller vom Platz.

Ngankam, dessen Leihe im Sommer ausläuft, steht seinem neuen Trainer Bo Henriksen damit in den Spielen gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) und beim FC Bayern (9. März, 15.30 Uhr) nicht zur Verfügung. Erst unmittelbar vor der  Länderspielpause Ende März, wenn der FSV am 16. März zuhause gegen Bochum antritt, darf er wieder eingreifen. 

jpe