Bundesliga

Urs Fischer verrät seine Rituale: Deutschrap und Glücks-Jeans

Trainer zu Gast bei "kicker meets DAZN"

Deutschrap und Glücks-Jeans: Union-Coach Fischer verrät seine Rituale

Sprach über Deutschrap, Jeans - und Lucien Favre: Urs Fischer.

Sprach über Deutschrap, Jeans - und Lucien Favre: Urs Fischer. Getty Images

"Ich höre immer in etwa die gleichen Lieder", verrät Fischer sein Ritual vor Spielen von Union Berlin in der neuen Ausgabe des Podcasts "kicker meets DAZN". Die Auswahl überrascht aber durchaus. Denn neben Künstlern wie Chris Rea und Barry White findet sich auf Fischers Playlist auch "deutscher Rap", wie er preisgibt. "Da ist wirklich alles dabei."

Und auch ein wenig Aberglaube hat sich in die Abläufe des ruhigen Schweizers geschlichen. "Ich habe schon das ein oder andere Ritual", erklärt Fischer. "Ich habe eine Jeans, die wird schon gewaschen, aber wenn sie erfolgreich ist, dann wird sie anbehalten." Das gelte aber erst seit dieser Saison, denn "die letzte Spielzeit hatte ich die ganze Zeit einen Trainingsanzug an". Doch trotz der äußerst erfolgreichen Union-Saison inklusive Qualifikation für die Europa Conference League hat sich Fischer für eine Veränderung entschieden: "Diese Saison wollte ich mal was neues machen." Aberglaube also nur bis zu einem bestimmten Punkt.

Wie Favre einst Fischers Karriere beendete

Außerdem berichtet Fischer im Gespräch über die letzte Episode seiner Spielerkarriere, die quasi durch Lucien Favre beendet wurde. Im Jahr 2003, Fischer war mit 37 Jahren Routinier beim FC Zürich, wollte er eigentlich in seine letzte Saison als Profi gehen. "Abgemacht war unter unserem alten Trainer, dass ich noch ein Jahr dranhänge und die jungen Spieler heranführe, wenn es mal nicht so gut läuft." Dann aber wurde Favre neuer FCZ-Coach - und plante nicht mehr mit dem Abwehrspieler.

"Natürlich war das für mich nicht ganz angenehm", erzählt Fischer. "Du willst in die Vorbereitung - und kurz bevor es in die Vorbereitung geht, wird dir mitgeteilt, dass deine Karriere beendet ist." Favre habe ihm die "Entscheidung abgenommen", aber: "Er hat auf einem Niveau kommuniziert, mit dem ich umgehen kann ... Es war aus seiner Sicht korrekt, das kann ich heute mit einer gewissen Distanz nachvollziehen."

Zu Animositäten hat die Episode jedenfalls nicht geführt, im Gegenteil. Fischer hospitierte später unter Favre und zog einige Lehren aus seiner Herangehensweise. "Viele Dinge, die ich mir bei ihm abgeschaut habe, wende ich heute an", erzählt Fischer. "Die Akribie, an Dingen zu arbeiten und dranzubleiben, bis sie perfekt sind. Da konnte ich mir viel abschauen."

Hören Sie in der neuen "kicker meets DAZN"-Ausgabe außerdem, warum Taiwo Awoniyi gerade bei Union derart aufblüht, warum sich Fischer einmal für drei Monate verbarrikadiert hat und mit welchem Hobby er sich gerne ablenkt.

Die neue Folge "kicker meets DAZN" jetzt hören:

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KMD #209 (mit Deniz Aytekin)
01:55:35 Stunden
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mib