10:42 - 11. Spielminute

Tor 1:0
Popp
Kopfball
Vorbereitung Hendrich
Deutschland

11:09 - 39. Spielminute

Tor 2:0
Popp
Kopfball
Vorbereitung Bühl
Deutschland

11:34 - 46. Spielminute

Tor 3:0
Bühl
Rechtsschuss
Vorbereitung Brand
Deutschland

11:43 - 54. Spielminute

Tor 4:0
Ait El Haj
Eigentor, Rechtsschuss
Deutschland

11:53 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Anyomi
für Bühl
Deutschland

11:53 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Schüller
für Magull
Deutschland

11:53 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Lattwein
für Leupolz
Deutschland

11:56 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Amani
für Lahmari
Marokko

12:04 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Anyomi
Deutschland

12:07 - 79. Spielminute

Tor 5:0
Redouani
Eigentor, Hüfte
Deutschland

12:11 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Freigang
für Popp
Deutschland

12:11 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
El Chad
für Yas
Marokko

12:11 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Badri
für Nakkach
Marokko

12:18 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Hagel
für Rauch
Deutschland

12:19 - 90. Spielminute

Tor 6:0
Schüller
Rechtsschuss
Vorbereitung Lattwein
Deutschland

12:23 - 90. + 5 Spielminute

Spielerwechsel
Jraidi
für Ayane
Marokko

12:05 - 90. + 5 Spielminute

Spielerwechsel
Bouftini
für Ouzraoui
Marokko

D

MAR

Frauen-WM

6:0 gegen Marokko: Traumstart für die DFB-Frauen

Popp trifft doppelt - Drei Treffer nicht gegeben

6:0 gegen Marokko: Traumstart für die DFB-Frauen

Grandiose Leistung zum WM-Auftakt: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft startete mit einem 6:0 gegen Marokko in das Turnier.

Grandiose Leistung zum WM-Auftakt: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft startete mit einem 6:0 gegen Marokko in das Turnier. IMAGO/AAP

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg setzte im wesentlichen auf die Mannschaft, die im abschließenden WM-Test gegen Sambia mit 2:3 verloren hatte: Huth startete erneut als Rechtsverteidigerin, Däbritz und Magull teilten sich das zentrale Mittelfeld auf und vorne stürmten Brand, Popp und Bühl. Zu zwei Wechseln war die Bundestrainerin allerdings gezwungen: Doorsoun ersetzte im Abwehrzentrum die zuletzt verletzte Hegering, Leupolz spielte für die angeschlagene Oberdorf und erhielt dabei den Vorzug vor Lattwein. Hegering, Oberdorf sowie die ebenfalls angeschlagene Nüsken nahmen aber allesamt auf der Bank Platz.

Marokko-Coach Reynald Pedros, mit den Frauen von Olympique Lyon bereits zweimal Champions-League-Sieger, setzte beim ersten WM-Spiel der Geschichte der marokkanischen Frauen-Nationalmannschaft in einem kompakten 4-4-2 auf eine Achse aus fünf Spielerinnen vom marokkanischen Meister ASFAR Rabat. Im Sturm begann mit Ayane von den Tottenham Hotspur zudem das bekannteste Gesicht der Mannschaft.

Deutschland von Beginn weg dominant

Gruppe H, 1. Spieltag

Spieler des Spiels

Alexandra Popp Sturm

1
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Spielnote

Aus deutscher Sicht ein Spektakel, dem allerdings jegliche Spannung fehlte.

2,5
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Tore und Karten

1:0 Popp (11')

2:0 Popp (39')

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Deutschland   Marokko  
Spieldaten
16
Torschüsse
6
74%
Ballbesitz
26%
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Deutschland
Deutschland

Frohms3 - Huth2,5, Hendrich2, Doorsoun2,5, Rauch3 - Leupolz2,5 , Däbritz2,5, Magull2,5 , Brand1,5, Bühl2 - Popp1

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Marokko
Marokko

Errmichi6 - Kassi4,5, Ait El Haj5,5 , Yas5 , Redouani5,5 - Ouzraoui4,5 , Nakkach5,5 , Chebbak5, Tagnaout4 - Ayane4,5 , Lahmari5

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Schiedsrichter-Team

Tori Penso USA

2
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Spielinfo
Stadion AAMI Park
Zuschauer 27.256
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Mit guter Spielkontrolle und vielen Positionsrochaden kombinierte sich die DFB-Elf von Beginn an gekonnt durch die engen Ketten der Marokkanerinnen, die ersten Torannäherungen durch Bühl blieben aber noch erfolglos (4., 10.). Doch bereits in der elften Minute platzte der Knoten: Nach einer Hendrich-Flanke stieg Popp im Sechzehner am höchsten und köpfte wuchtig zum 1:0 ein.

Auch defensiv agierte das deutsche Team sehr aufmerksam, das Pressing funktionierte ebenso wie die Konterabsicherung. Lediglich die rechte Abwehrseite, auf der Huth im eigenen Ballbesitz bis weit in die gegnerische Hälfte vorschob, bot den Nordafrikanerinnen immer wieder Platz. Ein erster Näherungsversuch in Richtung des deutschen Tors konnte aber im Kollektiv vereitelt werden (18.). Ein Distanzschuss von Chebbak war zudem ein leichter Fang für Schlussfrau Frohms (24.).

Däbritz' Tor zählt nicht - Popp schnürt den Doppelpack

Nach der guten Anfangsphase verflachte das deutsche Spiel nach 20 Minuten etwas. Zwar dominierten die DFB-Frauen die Partie weiterhin, kamen allerdings nicht gefährlich vor das Tor von Torhüterin Errmichi, da sich im letzten Drittel gegen giftige Marokkanerinnen einige Unkonzentriertheiten im Passspiel einschlichen. Die einzige Chance in dieser Phase brachte Däbritz zwar im Tor unter, seine Gültigkeit behielt der Treffer aber nicht. Beim Pass von Leupolz stand die Spielerin von Olympique Lyon klar im Abseits (33.). 

Sechs Minuten später zählte der Treffer dann: Erneut war es Popp, die den Ball nach einer Ecke von Bühl mit dem Rücken zum Tor per Kopf ins Netz drückte (39.). Praktisch im direkten Gegenzug wurde das ansonsten harmlose Marokko erstmals richtig gefährlich: Tagnaout hatte nach einem Konter Frohms eigentlich schon umkurvt, trotzdem gelang es der deutschen Defensive gerade noch, die Situation zu bereinigen (41.). Mit einem nach der ansprechenden Leistung hochverdienten 2:0 gingen die DFB-Frauen in die Kabine.

Alexandra Popp

Popp is calling: Alexandra Popp brachte mit ihrem Doppelpack das DFB-Team auf die Siegerstraße. IMAGO/AAP

Dritter Treffer direkt nach Wiederanpfiff

Und hochmotiviert kamen sie aus dieser wieder heraus. Was bisher an Tempo und Dynamik im deutschen Spiel gefehlt hatte, brachten die Spielerinnen von Voss-Tecklenburg nun auf den Platz: 21 Sekunden nach Wiederanpfiff traf Bühl zum 3:0, nachdem Magull zuvor noch die Latte getroffen hatte (46.). 120 Sekunden später war es erneut Bühl, die einen gefühlvollen Schlenzer an den Pfosten setzte (49.). Dieser Treffer hätte aber aufgrund einer Abseitsposition ebenfalls nicht gezählt.

Unterbrochen von einem kurzen Schreckmoment, als das vermeintliche 1:3 wegen einer deutlichen Abseitsstellung der Torschützin Lahmari zurecht nicht gegeben wurde (53.), setzte die DFB-Elf den Offensivreigen fort: Nach einer Flanke von Huth kam es zum Durcheinander im marokkanischen Strafraum, an dessen Ende ein Eigentor von Ait El Haj zum 4:0 stand (54.). Brand scheiterte im Weiteren an Torhüterin Errmichi (64.), den folgenden Eckball köpfte Däbritz an den Pfosten (65.).

Eingewechselte Schüller trifft zum Endstand

Im Anschluss stoppten einige Wechsel den zuvor starken Spielfluss der Deutschen ein wenig: Lattwein, Anyomi und Schüller kamen für Leupolz, Magull und die quirlige Bühl, Popp rückte zudem auf die Zehn. Doch auch mit reduziertem Einsatz kamen die Deutschen zu einem weiteren Treffer: Nach einer deutschen Ecke faustete Errmichi ihre Mitspielerin Yas an, von deren Kopf der Ball - auch unter Mithilfe von Redouani - über die Linie trudelte (79.). Das zweite Eigentor des Spiels markierte das 5:0.

Die Marokkanerinnen, die in der ersten Halbzeit noch gute Ansätze im Spielaufbau gezeigt hatten, konnten dem deutschen Spiel im zweiten Durchgang nichts mehr entgegensetzen. Lediglich Amani zeigte sich nochmal vor dem deutschen Tor, ihr Flachschuss geriet jedoch zu harmlos (87.). Ansonsten waren die Nordafrikanerinnen nur noch mit Verteidigen beschäftigt und dabei zuweilen überfordert. So durfte Schüller nach einem abgewehrten Schuss von Lattwein unbedrängt abstauben - das halbe Dutzend war voll (90.).

Am Sonntag wartet Kolumbien

Da ein weiterer Schüller-Treffer wegen einer Abseitsstellung der Stürmerin nicht gegeben wurde (90.+5), war dies auch der Endstand. Die DFB-Frauen lieferten zu ihrem WM-Auftakt eine starke Leistung ab und setzten mit einem Kantersieg, dem bisher höchsten bei diesem Turnier, ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz. Insbesondere die zuletzt viel gescholtene Defensive überzeugte auf ganzer Linie, während die Offensive insbesondere im zweiten Abschnitt mit viel Spielfreude begeisterte.

Weiter geht es für die Mannschaft von Voss-Tecklenburg erst am kommenden Sonntag. Dann wartet zum Abschluss des zweiten Vorrundenspieltags Kolumbien (11.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Ebenfalls am Sonntag kann sich Marokko rehabilitieren, für sie geht es gegen Südkorea bereits um wichtige Punkte, um die Chance aufs Achtelfinale zu wahren (6.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Bilder zur Partie Deutschland gegen Marokko