Int. Fußball

Transferperiode endet: Wann schließen die Transferfenster?

Welche Deadline Days gelten im Winter 2023/24?

Deutschland geschlossen, Schweiz noch offen: Alle Details zum Transferfenster

Seit Januar werden überall auf der Welt wieder fleißig die Vereine gewechselt.

Seit Januar werden überall auf der Welt wieder fleißig die Vereine gewechselt. IMAGO/Vitalii Kliuiev

Nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter nehmen Klubs inzwischen kostspielige Feinjustierungen vor. Vor einem Jahr machte vor allem der FC Chelsea auf sich aufmerksam, da er beispielsweise für Joao Felix, Benoit Badiashile, Mykhaylo Mudryk und Enzo Fernandez tief in die Tasche griff. Aber nicht nur in Europa, auch weltweit fanden große Transfers statt, so zog es Cristiano Ronaldo zu Al-Nassr Riad, nachdem sein Vertrag bei Manchester United aufgelöst worden war.

In der laufenden Transferperiode hat der FC Bayern wegen akuter Personalprobleme Geld in die Hand genommen. Sacha Boey wechselte von Galatasaray Istanbul zum FC Bayern und hat einen Vertrag bis Sommer 2028 unterschrieben. Der 23-jährige Abwehrspieler war dem FCB nach Angaben des türkischen Klubs 30 Millionen Euro plus Boni wert.

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Seit wann ist das Transferfenster geöffnet?

In den meisten europäischen Top-Ligen öffnete das Transferfenster pünktlich nach dem Jahreswechsel am 1. Januar 2024, so auch in Deutschland. Die Ausnahme bildeten etwa Italien, die Niederlande oder Spanien: Dort waren erst seit dem 2. Januar Vereinswechsel möglich. Besonders war auch die Situation in Österreich, wo erst ab dem 7. Januar Transfers getätigt werden durften, in der Schweiz und Kroatien sogar erst ab dem 18. Januar. 

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Die Transferperiode endete mit dem sogenannten "Deadline Day" - also der Tag, an dem das Transferfenster schließt und die letzten Transfers getätigt werden können. Dieser ist wie die Öffnung des Fensters ebenfalls in einigen Ländern unterschiedlich verteilt. In den europäischen Top-Ligen schloss das Wintertransferfenster am 1. Februar 2024, allerdings zu verschiedenen Uhrzeiten. Die Bundesliga schloss um 18 Uhr, die Serie A um 20 Uhr, die Ligue 1 um 23 Uhr und die Premier League sowie La Liga um Mitternacht.

Welche Länder schließen vor oder nach dem 1. Februar?

Abgegeben werden können Spieler auch über den 1. Februar hinaus noch - allerdings nur in Länder, deren Transferfenster im Anschluss noch geöffnet ist. Etwa nach Österreich (Deadline 6. Februar), die Schweiz (15. Februar), die Türkei (Deadline 9. Februar) oder nach Brasilien (7. März) könnten Spieler noch verkauft oder ausgeliehen werden. 

Eine weitere äußerst relevante Ausnahme hatte gerade in diesem Sommer die Saudi Pro League in Saudi-Arabien gebildet. Die Liga aus dem Golfstaat hatte mit riesigen Verträgen und Ablösesummen in der vergangenen Sommer-Transferperiode schon Spieler wie Neymar (Al-Hilal), Karim Benzema (Al-Ittihad) oder Sadio Mané (Al-Nassr) in die Saudi Professional League gelockt. Doch dort schloss das Wintertransferfenster bereits am 30. Januar.

Im Video: So funktioniert der Deadline Day

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Vertragslose Spieler ohne Ausnahmeregelung - noch

Eine Ausnahme von allen Deadlines bilden vertragslose Spieler - zumindest im Sommer. Diese Akteure können dann nämlich auch im Anschluss ans Ende des Transferfensters noch unter Vertrag genommen werden, da für die Verpflichtung des Akteurs mit keinem anderen Verein verhandelt werden muss. Doch diese Sonderregelung endet mit der Schließung des Wintertransferfensters, danach dürfen auch keine vertragslosen Akteure mehr verpflichtet werden.

Das soll sich jedoch nach Wunsch der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) bald ändern. "Wir arbeiten daran, dass diese Transfers auch in der zweiten Saisonhälfte noch möglich werden", sagt Geschäftsführer Ulf Baranowsky dem kicker im November 2023. "Das würde den Staat beim Arbeitslosengeld entlasten und Druck von den Spielern nehmen".

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