2. Bundesliga

Deshalb ist Matanovic noch da - und vielleicht doch bald weg

St. Pauli ließ ihn nicht zur Ligakonkurrenz - geht es nun nach Österreich?

Deshalb ist Matanovic noch da - und vielleicht doch bald weg

Igor Matanovic könnte den FC St. Pauli doch noch verlassen.

Igor Matanovic könnte den FC St. Pauli doch noch verlassen. IMAGO/Claus Bergmann

Das Eigengewächs Matanovic gehört seit eineinhalb Jahren dem Bundesligisten Eintracht Frankfurt und ist lediglich noch ausgeliehen von den Hessen, um Spielpraxis im Unterhaus zu sammeln. Weil dieser Plan nun aber schon die zweite Spielzeit in Folge nicht aufgeht, sind sowohl die Frankfurter als auch der Spieler und seine Berateragentur "Rogon" unzufrieden mit der Entwicklung des Angreifers.

Kein Wechsel zu einem Liga-Konkurrenten

Erste Gespräche über eine vorzeitige Vertrags-Auflösung hatte es schon im vergangenen Sommer gegeben, in der langen Winterpause wurden diese intensiviert, und vor knapp zwei Wochen hatte abermals ein konkreter Austausch stattgefunden. St. Paulis Bereitschaft, den kroatischen U-21-Nationalspieler ein halbes Jahr vor dem Ende der Leihe abzugeben, war grundsätzlich da. Die Bedingung: Matanovic sollte nicht die unmittelbare Konkurrenz im Abstiegskampf verstärken. Doch genau das waren die einzigen echten Optionen. Während sich Aufstiegs-Aspirant Kaiserslautern zwar nach dem gebürtigen Hamburger erkundigt hatte, ihn aber auch lediglich in der Rolle des Backups gesehen hätte, waren Jahn Regensburg und der SV Sandhausen konkret interessiert. Die Hamburger aber machten in dem Fall von ihrem Veto-Recht Gebrauch, sagten "Nein" zum Wechsel zu einem Mitbewerber um den Klassenerhalt.

Das Wechsel-Aus für Matanovic, der beim 1:0-Auftaktsieg in Nürnberg nicht zum Kader von Neu-Coach Fabian Hürzeler gehört hatte? Nicht zwingend. Nach kicker-Informationen bestehen aktuell Kontakte nach Österreich. In der Alpenrepublik sind Wintertransfers noch bis zum 6. Februar möglich. Der Haken ist: St. Pauli könnte nun keinen Ersatz für Matanovic mehr verpflichten. Wird im Laufe der kommenden Tage aus einer der losen Anfragen eine konkrete Offerte, müssten Sportchef Andreas Bornemann und Hürzeler im Verbund entscheiden, ob sie den Spieler dennoch abgeben. Dafür spricht: Hinter David Otto, Johannes Eggestein und Maurides ist Matanovic in der Mittelstürmer-Hierarchie auf Rang vier abgerutscht. Dazu wurde der Angriff im Winter neben Maurides auch mit Elias Saad und Oladapo Afolayan personell aufgerüstet.

Sebastian Wolff

Die Winter-Neuzugänge der Zweitligisten