Bundesliga

Der nächste Fürther: Bauer auf dem Sprung in die deutsche U 21

Auf den Spuren von Jaeckel, Stach und Raum

Der nächste Fürther: Bauer auf dem Sprung in die deutsche U 21

Der Fürther Maximilian Bauer ist ein Kandidat für die deutsche U 21.

Der Fürther Maximilian Bauer ist ein Kandidat für die deutsche U 21. imago images/Zink

Das war knapp. Um ein Haar hätte Maximilian Bauer am Samstag seinen ersten Treffer in der Bundesliga markiert. Mit Wucht und Entschlossenheit hatte sich der Innenverteidiger in diese Eckball-Flanke geworfen und den Ball auch im Gedränge mit der Stirn erwischt, "leider ging er einen halben Meter neben das Tor", hadert Bauer, "das wäre perfekt gewesen, wahrscheinlich der Siegtreffer." Mit hoher Wahrscheinlichkeit wenige Minuten vor Schluss gegen dezimierte Bielefelder. Aber auch so fühlte sich Bauer wie seine Kollegen nach dem ersten Punktgewinn "angekommen in der 1. Liga".

Bauer wandelt auf den Spuren dreier ehemaliger Teamkollegen

Speziell für Bauer steht nun sogar gleich der nächste große Schritt in seiner noch jungen Karriere an: Die Nominierung für die U-21-Nationalmannschaft. Am Freitag wird DFB-Coach Stefan Kuntz sein neues Aufgebot bekanntgeben, nach kicker-Informationen wird auch das Fürther Eigengewächs dabei sein. Bauer jedenfalls macht sich große Hoffnungen. "Auf jeden Fall, ich habe auch schon in der U 18 und der U 19 für den DFB gespielt", so der 21-Jährige, "damals sind wir in der EM-Qualifikation leider ausgeschieden." Da gilt es also noch etwas aufzuarbeiten.

Bauer tritt damit quasi die Nachfolge von Paul Jaeckel an, an dessen Seite er in der vergangenen Saison den Aufstieg gefeiert hatte. Mit Anton Stach und David Raum hatten die Franken sogar zwei weitere Vertreter unter den U-21-Europameistern. Jaeckel verteidigt mittlerweile für Union Berlin, Raum für Hoffenheim und Stach erwartet am Samstag mit Mainz seine ehemaligen Teamkollegen. Nun also haben die Fürther mit Bauer das nächste heiße Eisen im Feuer.

Bauer: "Das spricht auf für den Verein"

Bauer verkörpert den idealen Werdegang des Ausbildungsvereins. Schon seit der U 15 kickt der aus Windorf bei Passau stammende Bauer für die Spielvereinigung. "Das ist ein geiles Gefühl, das spricht auch für den Verein, ich bin nicht der einzige der in den letzten Jahren hochgekommen ist", so Bauer, der noch bis kommenden Sommer an Fürth gebunden ist, "daran sieht man, dass die Durchlässigkeit gegeben ist und junge Spieler sich zeigen und entwickeln dürfen." Demnächst auch in Deutschlands zweithöchster Auswahlmannschaft.

jer

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