2. Bundesliga

Eintracht Braunschweig vor Würzburg: Ein Appell und ein Spalier

Braunschweig braucht gegen den Absteiger drei Punkte

Der BTSV vor Würzburg: Ein mahnender Appell und ein Spalier

Will gegen die Ex-Kollegen mit gutem Beispiel vorangehen: Fabio Kaufmann.

Will gegen die Ex-Kollegen mit gutem Beispiel vorangehen: Fabio Kaufmann. imago images

Das 2:2 bei Fortuna Düsseldorf soll die entscheidenden Kräfte freigesetzt haben bei den Löwen. Am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) muss der BTSV gegen die Würzburger Kickers nachlegen, um im Saisonfinale beim Hamburger SV (23. Mai) eine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf zu haben. Die zwischenzeitlich schwelende Diskussionen um eine Ablösung von Cheftrainer Daniel Meyer (41) wurde mit dem wichtigen Remis am Rhein erstickt.

Der Fokus gilt nun dem FWK, der bereits abgestiegen ist. Nur 15 Minuten vom heimischen Stadion entfernt residiert die Eintracht im verpflichtenden Quarantäne-Trainingslager. Meyer kann der lokalen Lösung Positives abgewinnen. "In Anbetracht des wichtigen Heimspiels gegen Würzburg haben wir es als sinnvoll erachtet, vor Ort zu bleiben. Wir können daher einerseits unsere gewohnten Trainingsmöglichkeiten nutzen und sowohl in der Woche als auch am Spieltag die An- und Abreisewege kurz halten", sagte der Cheftrainer, der positiv gestimmt ist: "Wir müssen am Sonntag die Energie auf den Platz bringen und im richtigen Moment hochfahren. Ich erlebe in der Mannschaft eine große Geschlossenheit und große Überzeugung."

Diese Überzeugung soll ein Fan-Spalier noch unterstreichen, der den Bus auf den letzten Metern vor dem Stadion an der Hamburger Straße begleiten und eine Begrüßungskette bilden wird. Unter Beachtung der aktuellen Regeln, versteht sich.

Risiko bei Behrendt

Innenverteidiger Brian Behrendt (29), dessen Rückkehr für das Düsseldorf-Spiel angepeilt gewesen war, absolvierte zumindest wieder Teile des Mannschaftstrainings. Ob es schon zu einem Einsatz gegen die Kickers reicht, ist weiterhin fraglich. Sein Mitwirken wäre "mit großem Risiko behaftet", so Meyer. Obwohl der Führungsspieler "keine Schmerzen mehr" habe, könne "keiner garantieren, inwiefern das Spiel am Sonntag bei seinem Muskel erneut Probleme hervorrufen könnte.

Kaufmann warnt

Gut, dass zuletzt auch andere bewiesen, Verantwortung übernehmen zu können. Siehe Fabio Kaufmann, der in Düsseldorf zum Endstand traf. Der Offensivakteur und Leistungsträger feiert am Wochenende ein Wiedersehen mit den Kickers, für die er bis zum vergangenen Sommer spielte. Dass sich Würzburg aufgrund des feststehenden Abstiegs als leichter Gegner erweisen könnte, vor dieser Sichtweise warnt der 28-Jährige eindrücklich. "Wir müssen gewinnen und deswegen unsere Stärken so wie gegen Düsseldorf auf den Rasen bringen."

Fehlen werden den Braunschweigern dabei Niko Kijewski, Leon Bürger und Felix Burmeister. Manuel Schwenk hatte im Training erneut Probleme und ist für Sonntag fraglich.

aho/lr

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