2. Bundesliga

Demuth übernimmt das Zepter

Braunschweig: Reimanns Abschied bereits vollzogen

Demuth übernimmt das Zepter

Dietmar Demuth

Braunschweigs Trainer Nummer fünf: Dietmar Demuth trat am Dienstag die Nachfolge von Willi Reimann an. imago

Zu Beginn der Saison saß noch Michael Krüger auf der Bank der Eintracht. Doch der 52-Jährige, der im Jahr zuvor Braunschweig zum Aufstieg führte, musste am 4. Oktober 2006 gehen.

Sein Nachfolger wurde Willi Kronhardt - zumindest für eine Partie. Zwar gewann die Eintracht unter seiner Regie am 7. Spieltag gegen 1860 München mit 2:0, doch dem 38-Jährigen wurde nicht zugetraut, die Mannschaft in ruhigeres Fahrwasser zu lenken.

Deshalb wurde Djuradj Vasic vom Süd-Regionalligisten SV Wehen nach Braunschweig geholt. Doch auch unter Vasic ging die Talfahrt der Eintracht weiter. Fünf Spiele und fünf Niederlagen später musste Vasic wieder gehen, es wurden Willi Reimann als Chef- und Dietmar Demuth als Assistenztrainer geholt.

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Doch auch Reimann gelang es nicht, das Ruder herumzureißen. Trotz etlicher Neuzugänge in der Winterpause trudelt die Braunschweiger Eintracht als Schlusslicht ungebremst dem Absturz in die Regionalliga entgegen. Am Vortag kündigte Reimann dem Verein mit, dass er für ein Engagement in der Drittklassigkeit nicht zur Verfügung stehen werde. Diese Ankündigung führte nun zur sofortigen Trennung.

"Man hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, sofort aufzuhören", sagte Reimann. "Ich habe gesagt, dass ich mir das vorstellen kann. Die Situation hat sich verselbstständigt", kommentierte er das Ende seiner Arbeit in Braunschweig. "Wenn ich dem Verein damit helfen kann, dann tue ich das gerne".

Das Training übernehmen ab sofort Reimanns bisheriger Assistent Dietmar Demuth und Torwarttrainer Uwe Hain. Damit müssen sich Braunschweiger Profis auf den fünften Übungsleiter der Saison einstellen.

Für die kommende Spielrunde gilt Benno Möhlmann, der am Saisonende bei Greuther Fürth aufhören wird, als Wunschkandidat Jochen Staake. Eine bereits bestehende Einigung widersprach Möhlmann, kündigte für die Länderspielpause aber Gespräche an.