Bundesliga

Debüt von Stürmer Musa steht nichts im Weg

Union Berlin: Prömel und Becker weiter außen vor

Debüt von Stürmer Musa steht nichts im Weg

Kann ohne Quarantäne voll einsteigen: Union-Neuzugang Petar Musa.

Kann ohne Quarantäne voll einsteigen: Union-Neuzugang Petar Musa. imago images

Die virtuelle Pressekonferenz des 1. FC Union Berlin startete am Donnerstag mit technischen Problemen. Die Medienvertreter konnten zunächst in ihrer "Blase" miteinander kommunizieren, aber Trainer Urs Fischer vermochte die Fragen nicht zu hören. Als der Sound für alle Beteiligten stimmte, sendete der Schweizer aber deutliche Signale.

Das nächste Spiel am Sonnabend (15.30 Uhr) beim 1. FSV Mainz 05 soll nach drei Begegnungen ohne dreifachen Punktgewinn siegreich gestaltet werden. "Wir gehen aufs Feld, um zu gewinnen. Ich erwarte ein sehr schweres Spiel. Mainz wirkt gefestigt, wenn es um die letzten drei, vier Spiele geht", meinte Fischer. Der Fußball-Lehrer hatte dabei vor allem das 1:1 der Mainzer bei Borussia Dortmund und den 3:2-Erfolg im Heimspiel gegen RB Leipzig im Hinterkopf.

Hinsichtlich des Kaders gab Union aus Vereinssicht grünes Licht für Angreifer Petar Musa. Der Neuverpflichtung von Slavia Prag, die am Sonntag aus dem Corona-Hotspot Tschechiens nach Berlin kam, drohe keine Quarantäne-Warteschleife. "In Vorbereitung des Transfers waren wir eng im Austausch mit dem Gesundheitsamt. Alle Schritte wurden abgestimmt und vom Gesundheitsamt kontrolliert. Dementsprechend steht er am Samstag zur Verfügung", sagte Unions Kommunikations-Chef Christian Arbeit. "Die Arbeitsquarantäne bezieht sich auf die ersten Tage, die jetzt gerade laufen. Da bewegt er sich zwischen Hotel und Arbeitsplatz. Dazu gehören auch die Mannschaftskollegen auf dem Trainingsplatz. Indoor ist Petar Musa separiert von den Kollegen. Das endet am Freitag. Er kann nach Mainz reisen."

Das Aufgebot wieder bereichern dürfen die Verteidiger Christopher Trimmel und Florian Hübner, deren Gelb- beziehungsweise Beleidigungssperre abgelaufen ist. Kapitän Trimmel ersetzt Julian Ryerson, dessen Vertrag in dieser Woche verlängert wurde. Hübner dürfte im Konkurrenzkampf mit Nico Schlotterbeck den Kürzeren ziehen.

Keine Option für das Duell in der Opel Arena stellen die Angreifer Max Kruse und Anthony Ujah dar. Kruse befindet sich nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel noch im Aufbautraining. Ujah wurde am Mittwoch erneut am Knie operiert, das seit Beginn der Sommervorbereitung nicht ein einziges komplettes Mannschaftstraining zuließ.

Nach einer unangenehmen Pause sieht es inzwischen zumindest bei Sechser Grischa Prömel und Offensivmann Sheraldo Becker aus. Sie werden in Mainz ihr drittes Spiel in jüngster Zeit verpassen. "Sie schlagen sich immer noch mit Entzündungen herum, die einfach noch nicht gut sind. Da kommt das Spiel in Mainz zu früh", meinte Fischer. Auch das Mitwirken von Verteidiger Christopher Lenz (Oberschenkelprobleme) ist eher unwahrscheinlich.

Matthias Koch

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