Bundesliga

Hernandez: "Das war die schlimmste Zeit meiner Karriere"

Bayerns Rekordtransfer über die schwierigen Anfänge in München

Hernandez: "Das war definitiv die schlimmste Zeit meiner Karriere"

Im Dialog mit Erling Haaland: Bayerns Lucas Hernandez

Im Dialog mit Erling Haaland: Bayerns Lucas Hernandez imago images/Team 2

Seit den Abgängen von David Alaba und Jerome Boateng im Sommer ist Lucas Hernandez in Bayerns Abwehr gesetzt. Seine ersten zwei Saisons in München waren für den 80-Millionen-Euro-Verteidiger, und damit teuersten Transfer der Bundesligageschichte, also keineswegs leicht. Weshalb er im exklusiven kicker-Interview ehrlich zugibt: "Es waren keine einfachen Jahre. Die ersten eineinhalb Spielzeiten war ich verletzt, das war definitiv die schlimmste Zeit meiner Karriere, sehr kompliziert. Dann ist das Glück zu mir zurückgekehrt, ich konnte wieder spielen und habe jetzt wieder Spaß am Fußball."

Dann ist das Glück zu mir zurückgekehrt, ich konnte wieder spielen und habe jetzt wieder Spaß am Fußball.

Lucas Hernandez

Doch neben den Verletzungen und den sportlichen Widerständen gab es jüngst auch Schlagzeilen um ihn abseits des Feldes. Es lief ein juristisches Verfahren gegen Hernandez, weil er sich seiner damaligen Ex-Freundin und heutigen Frau wie Mutter seines Kindes gegen die Anordnung, mindestens 500 Meter Abstand einzuhalten, genähert hatte. Nun spricht er erstmals darüber.

Es sei ebenso, wenngleich auf andere Art und Weise, "eine sehr schwierige Zeit" gewesen, sagt Hernandez: "Wie Sie wissen, habe ich damals meine Frau besucht. Als das Thema nun aufkam, war sie schon und ist immer noch mit unserem zweiten Kind schwanger. Weder meine Frau noch ich haben verstanden, warum die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen mich eröffnet hat."

Weder meine Frau noch ich haben verstanden, warum die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen mich eröffnet hat.

Lucas Hernandez

Dass er diese Begleitumstände auf dem Platz weitgehend ausblenden konnte, habe auch mit der Unterstützung der Klubbosse zu tun. "Hier muss ich mich beim FC Bayern bedanken, der mir immer zur Seite stand", betont der Franzose: "Die Verantwortlichen haben meine Situation verstanden und mir geholfen. Auch meine Anwälte versicherten mir stets, dass die Anklage ins Leere laufen würde, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauche. Es handelte sich ja um einen Vorfall aus dem Jahr 2017, das ist Vergangenheit. Die Gegenwart ist, dass meine Frau schwanger ist, dass ich sie liebe und dass sie mich liebt. Im Endeffekt hat die Anklage auch nicht zu einer Verurteilung geführt, aber es war trotzdem eine schwierige Zeit für mich."

Michael Postl/GH/kw

Das komplette Interview mit Lucas Hernandez lesen Sie in der Montagsausgabe des kicker (oder hier im eMagazine). Der Franzose spricht zudem über die beiden Trainer Julian Nagelsmann und Diego Simeone, seine harten Verteidigungsstil und den Einfluss der hohen Ablösesumme, seine Vorbilder, die französische Nationalmannschaft und seine Zukunft.

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