Bundesliga

Das Risiko mit Pavard - Peretz-Wechsel vor Abschluss

Startelf trotz Wechselgedanken?

Das Risiko mit Pavard - Peretz-Wechsel vor Abschluss

Möchte sich gerne verändern: Benjamin Pavard.

Möchte sich gerne verändern: Benjamin Pavard. IMAGO/Ulrich Wagner

Manchester United soll an Benjamin Pavard interessiert sein, bekommt allerdings Harry Maguire nicht los und muss bis dahin untätig bleiben. Nun soll auch Inter Mailand in das Rennen um den Franzosen eingestiegen sein, doch bis Freitagmorgen traf beim FC Bayern kein Angebot ein, das auf Interesse wecken könnte, den Weltmeister von 2018 ein Jahr vor Ende seines Vertrags abzugeben. Unstrittig ist, dass Pavard sich verändern möchte.

Die Frage zum Start bei Werder Bremen: Bringt Trainer Tuchel einen Spieler, der sich mit Wechselgedanken beschäftigt und mit dem Kopf womöglich woanders ist? Zumal Pavard für seine Stimmungsschwankungen bekannt ist. Im Supercup gegen RB Leipzig (0:3) spielte er als Rechtsverteidiger schwach, sah früh eine Gelbe Karte und wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Für ihn kam Noussair Mazraoui und überzeugte. Der Marokkaner wäre die logische Option, war aber laut Tuchel in den vergangenen Tagen leicht angeschlagen. Das Abschlusstraining absolvierte er. Auch Josip Stanisic, im Supercup verletzt, böte sich an, der Kroate hinterließ in der Vorbereitung nicht nur wegen seiner zwei Tore in Testspielen einen ordentlichen Eindruck.

Peretz schon länger auf dem Bayern-Radar

Noch nicht zum Kader für Bremen gehört Daniel Peretz, aber der Transfer des Torhüters von Maccabi Tel Aviv für eine Ablöse im mittleren einstelligen Millionen-Bereich zeichnet sich ab, könnte spätestens am Wochenende als perfekt vermeldet werden. Nach kicker-Informationen haben die Verantwortlichen des FCB den 23-Jährigen schon länger auf dem Radar, der bei der U-21-Europameisterschaft im Spiel gegen Deutschland (1:1) zwei Elfmeter hielt.

Das kicker-Managerspiel:

Zunächst wäre er wohl der Back-up von Sven Ulreich, der den verletzten Manuel Neuer vertritt. Die Bayern halten Peretz, der auch einen deutschen Pass besitzt, für jung, hoch talentiert und entwicklungsfähig. Natürlich muss er sich beim Rekordmeister und in der Bundesliga beweisen. Tut er dies, könnte er eines Tages sogar die Nachfolge von Neuer als Nummer 1 antreten.

Frank Linkesch