Bundesliga

Bayer Leverkusen: Das lange Warten auf Sven Bender

Leverkusens Paulinho schnuppert ins Mannschaftstraining rein

Das lange Warten auf Sven Bender

Leverkusens Partie gegen Hertha kommt für Abwehrchef Sven Bender noch zu früh.

Leverkusens Partie gegen Hertha kommt für Abwehrchef Sven Bender noch zu früh. Getty Images

Es dauert. Beim 1:1 in Augsburg am 21. Februar stand Sven Bender letztmals für die Werkself auf dem Spielfeld. Gerade von einer Kapselverletzung am Knie genesen, war es nach zwei Kurzeinsätzen gegen Stuttgart und Mainz sein erstes Spiel von Beginn an seit dem 21. November, als er beim Leverkusener 2:1-Sieg in Bielefeld kurz nach der Pause mit einer Fußverletzung ausgewechselt werden musste.

Seitdem ist der 31-Jährige nicht mehr richtig in Schwung gekommen. Eine Woche nach dem Bielefeld-Spiel bei der Partie auf Schalke zumindest auf der Ersatzbank, gab es den nächsten Rückschlag mit der Knieverletzung, die ihn bis weit ins neue Jahr lahmlegte. Und bei seinem Startelf-Comeback in Augsburg erwischte es ihn dann am Sprunggelenk.

Joker-Einsatz unwahrscheinlich, aber zumindest möglich

Nach dem freien Donnerstag soll der Innenverteidiger eventuell einen neuen Anlauf im Mannschaftstraining unternehmen. Selbst bei einem positiven Verlauf käme in Berlin ein Platz in der Startelf für Bender, der sich bislang noch nicht stabil fühlt, zu früh. Bei Bayer geht man im Moment davon aus, dass der Abwehrspieler am Wochenende gar nicht zur Verfügung steht.

Dabei wäre ein topfitter Sven Bender angesichts mehrerer fehlender Führungsspieler jetzt besonders wichtig. Seine Ansagen, sein Pushen der Kollegen auf dem Platz fehlt aktuell in der Krise, da auch sein Zwillingsbruder Lars (Meniskus-Operation) und Sechser Julian Baumgartlinger (Operation am Kreuzband) als Orientierungshilfen für die jüngeren Spieler ausfallen.

Paulinho absolvierte Teile des Mannschaftstrainings

Benders Rückkehr ist Anfang April nach der Länderspielpause zu erwarten. Ob es dann auch schon für Paulinho reicht, bleibt abzuwarten. Am Mittwoch absolvierte der brasilianische Offensivspieler, der sich Anfang Juli das Kreuzband gerissen hatte, zumindest Teile des Mannschaftstrainings.

Bis er bei diesem voll mitmischen kann, könnte es noch dauern. Aufgrund der Schwere der Verletzung und weil Paulinho in der Reha ohnehin den einen oder anderen kleinen, aber nicht ungewöhnlichen Rückschlag hinnehmen musste. Noch muss sich der U-23-Nationalspieler also etwas gedulden.

Stephan van Nocks