Bundesliga

Gladbach: Borges Sanches mit Glück im Unglück

Gladbacher Auftakttraining ohne Lainer und Wolf

Das Knie: Borges Sanches mit Glück im Unglück

Alles halb so wild: Yvandro Borges Sanches.

Alles halb so wild: Yvandro Borges Sanches. IMAGO/Beautiful Sports

Am Sonntagmorgen war Borges Sanches vom Gladbacher Trainingslager in Rottach-Egern nach München gereist, um sich weiteren Untersuchungen am linken Knie zu unterziehen. Danach gaben die Ärzte Entwarnung: Das 19 Jahre alte Talent hat sich nach Vereinsangaben "nur" eine Kniedistorsion, also eine Verstauchung im linken Knie, zugezogen.

Zunächst war eine schwerwiegendere Verletzung befürchtet worden. Borges Sanches hatte sich am Samstag im Testspiel beim 1. FC Saarbrücken, das die Fohlen durch Tore von Neuzugang Tomas Cvancara und Nathan Ngoumou 2:1 gewannen, bei einem Zweikampf das Knie verdreht und musste unter großen Schmerzen ausgewechselt werden.

"Das sah böse aus", sagte VfL-Geschäftsführer Roland Virkus am Rande der ersten Platzeinheit am Sonntagnachmittag, "zum Glück hat es ihn nicht schlimm erwischt." Die Borussen hoffen, dass der flinke Außenbahnspieler noch im Laufe des Trainingslagers, das bis Samstag dauert, ins Mannschaftstraining zurückkehren kann. In den nächsten Tagen muss Borges Sanches zunächst einmal aussetzen.

Neben Borges Sanches und Christoph Kramer, der sich am Freitag einen Innenbandanriss im Knie zugezogen hat und gar nicht erst mit an den Tegernsee gereist ist, fehlten am Sonntag auch Stefan Lainer und Hannes Wolf. Die beiden Österreicher sind erkrankt; Wolf plagt außerdem noch eine Oberschenkelblessur.

Individuell arbeitete Manu Koné, den die Gladbacher trotz der Knieverletzung, die er bei der U-21-Europameisterschaft erlitten hat, wie erwartet mit in den Süden genommen haben. Sportdirektor Nils Schmadtke hatte vor der Abfahrt schon angekündigt: "Manu wird mit ins Trainingslager fahren. Da hat er die bestmögliche Betreuung."

In Rottach-Egern dürfen sich die Borussen über die gewohnt große Fan-Unterstützung freuen. Das Auftakttraining am Sonntag besuchten über 500 Anhänger.

Jan Lustig

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