Bundesliga

VfB Stuttgart: Das ist Interimstrainer Michael Wimmer

Hoeneß, Hütter & Co.: Der Stand der Suche

Das ist VfB-Interimstrainer Wimmer

Er soll den VfB rasch auf Kurs bringen: Michael Wimmer.

Er soll den VfB rasch auf Kurs bringen: Michael Wimmer. imago images

Zwölf Jahre. Das ist eine lange Zeit. Seitdem verdient der 42-Jährige sein Brot im Profifußball. Respektive im Nachwuchsbereich. Und dort liegen seine Anfänge, wie die Anfänge von so vielen Trainern. Der UEFA-Pro-Lizenzinhaber, Abschlussnote 1,7, begann 2003 im Nachwuchsbereich des FC Dingolfing. Später trainierte er parallel dazu an einem DFB-Stützpunkt, ehe es 2010 zum 1. FC Nürnberg ging. Auch hier verdingte sich der Blondschopf zunächst im Nachwuchs, zudem bekleidete er von 2014 bis 2016 den Posten des Ausbildungsleiters.

Dann, 2017, riefen die Club-Profis und zwar in Person des damaligen Cheftrainers Michael Köllner, heute beim TSV 1860 München, mit dem auch der Bundesliga-Aufstieg gelang. Nach Köllner assistierte Wimmer beim FC Augsburg sowohl Manuel Baum als auch Martin Schmidt. Was nur die wenigsten wissen: Wimmer analysierte auch für "Sky"-Moderatoren professionell Spiele.

2019 folgte dann der Wechsel zum VfB Stuttgart mit Tim Walter, nach dessen Demission blieb Wimmer auch unter Matarazzo. Nun soll er als dessen Nachfolger am Samstag gegen den VfL Bochum (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf der Bank der Schwaben sitzen.

Parallel treiben die Verantwortlichen um Sportdirektor Sven Mislintat und Vorstandschef Alexander Wehrle die Suche nach einem neuen Chefcoach voran. Zsolt Löw war in der Tat ein Thema in Cannstatt, wirkliche Gespräche aber fanden mit dem Ungarn nicht statt, weil dem VfB bereits frühzeitig signalisiert worden war, dass der langjährige "Co" von Thomas Tuchel andere Ziele anstrebe. Ähnlich sieht es bei Domenico Tedesco aus.

Zaubert Stuttgart eine überraschende Lösung aus dem Hut?

Auf der vier bis fünf Namen umfassenden Shortlist der Schwaben befindet sich definitiv Sebastian Hoeneß, bis Sommer Trainer bei der TSG Hoffenheim. Ebenso könnte Adi Hütter, der bei Eintracht Frankfurt sehr erfolgreich war und bei Borussia Mönchengladbach weniger, in den engeren Kandidatenkreis gerutscht sein. Auch momentan unter Vertrag stehende Coaches sollen Teil der Liste sein.

Denkbar also, dass der VfB wie schon im Fall Matarazzo mit einer überraschenden Lösung um die Ecke kommt. Eine solche wäre auch Wimmer, wofür er selbstredend die entsprechenden Ergebnisse einfahren müsste. Gänzlich ausschließen sollte man diese Option im schnelllebigen Geschäft Profifußball nicht.

Benni Hofmann