Bundesliga

Verletzt und keine WM: Sebastian Kehl leidet mit Marco Reus

Nur einmal dabei, viermal nicht

"Das ist total blöd": Kehl leidet mit Reus

"Er hat alles versucht in den letzten Wochen": BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (re.) über Marco Reus.

"Er hat alles versucht in den letzten Wochen": BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (re.) über Marco Reus. Ralf Ibing /firo Sportphoto/pool

"Das ist total blöd, das unser Kapitän jetzt schon seit Wochen fehlt", sagte Sebastian Kehl vor dem letzten Dortmunder Bundesliga-Spiel in diesem Jahr im Interview mit DAZN über den seit geraumer Zeit angeschlagenen Marco Reus.

Der Nationalspieler kommt in dieser Saison erst auf neun Einsätze im deutschen Oberhaus (zwei Tore, zwei Vorlagen), worunter die Auswechslung gegen Schalke nach 32 Minuten fällt und eben die zwei Einwechslungen jüngst beim 0:2 bei Union Berlin und dem 3:0 gegen Bochum. Ganze sechs Bundesliga-Partien hat Reus komplett verpasst, ebenso wie die finalen vier Auftritte in der Champions-League-Gruppenphase.

Und ganz persönlich verpasste der 33-Jährige abermals eine Nominierung vom deutschen Bundestrainer. Denn die schon am nächsten Sonntag offiziell beginnende Winter-Weltmeisterschaft in Katar ist bereits das vierte Großturnier, auf das Reus verzichten muss - nach der vom DFB mit dem Titel abgeschlossenen Weltmeisterschaft 2014 sowie den Europameisterschaften 2016 und 2021. Lediglich die Weltmeisterschaft in Russland im Jahr 2018 erlebte der 48-malige DFB-Akteur mit drei Spielen (ein Tor, ein Assist). "Ein großer Traum von mir ist damit leider geplatzt", hatte der Routinier selbst am Donnerstag nach der Kaderverkündung von Hansi Flick mitgeteilt.

Reus "hätte ein Element sein können, das die WM bereichert"

Der selbst 31-mal für Deutschland aufgelaufene Kehl gab nun vor dem Dortmunder Auswärtsspiel in Mönchengladbach zu, mit Reus mitzuleiden: "Das ist sehr, sehr bitter für ihn, weil er erneut ein großes Turnier verpasst. Außerdem ist er jetzt nun mal in einem Alter, wo solche Turniere auch nicht mehr in der Vielzahl kommen." Bei der nächsten WM, die in Nordamerika steigt, wäre der Profi schon 37.

"Er hat alles versucht in den letzten Wochen, doch das ist eine hartnäckige Sprunggelenksverletzung", so Kehl. "Er hat ein paar Mal ranschnuppern können, die Reaktion danach war aber leider nicht so positiv. Deswegen musste er immer wieder kürzertreten. Und in den letzten Tagen ist es dann leider nicht so vorangegangen, dass er auch heute nicht dabei sein kann. Und er hätte auch für den Bundestrainer ein Element sein können, das die WM bereichert."

mag

Bilder zur Partie Bor. Mönchengladbach - Borussia Dortmund