15 Jahre lang sind die 36 Profi-Klubs von Umsatzrekord zu Umsatzrekord geeilt - 4,8 Milliarden Euro waren es 2018/2019, der letzten Spielzeit, die noch nicht durch die Corona-Krise betroffen war.
Das nun veröffentlichte Zahlenwerk bezieht auf die Ein- und Ausgaben der 36 DFL-Klubs in der Saison 2019/20, die sie mit einem Umsatzrückgang von 300 Millionen Euro abschließen.
Die nun "nur" noch 4,5 Milliarden Euro an erwirtschafteten Umsätzen gehen vor allem auf Einbußen im Zuschauerbereich an den letzten neun Spieltagen der Saison zurück. Nach dem ersten Geisterspiel der Bundesliga-Historie am 11. März 2020 wurde die Saison unterbrochen und ohne Zuschauer ab dem 16. Mai zu Ende gespielt.
Seifert mahnt "diszipliniertes und weitsichtiges wirtschaftliches Handeln" an
"Die Corona-Krise hat weltweit mit ihrem gewaltigen Ausmaß alle Lebensbereiche unvorbereitet getroffen, so auch den deutschen Profifußball", sagte DFL-Boss Christian Seifert: "Bundesliga und 2. Bundesliga haben in den vergangenen 20 Jahren eine ökonomische Basis gebildet, auf der beide Ligen ihre künftige Entwicklung aufbauen können. Angesichts der enormen Auswirkungen der Pandemie ist aber für alle Klubs weiterhin ein diszipliniertes und weitsichtiges wirtschaftliches Handeln zwingend erforderlich."
Klar ist zudem, dass der "Wirtschaftsbericht 2022", der dann die aktuelle Spielzeit bilanziert, noch mehr Umsatzrückgänge ausweisen wird. Es droht ein Minus von einer Milliarde Euro im Vergleich zu den Zahlen vor der Krise.