Darmstadts Trainer Dirk Schuster nahm gegenüber dem 1:1 in Heidenheim zwei Änderungen vor: Für Sulu (Gelbsperre) rückte Maas in die Innenverteidigung, außerdem stürmte Toptorjäger Stroh-Engel wieder für Ziereis. Regensburgs Trainer Thomas Stratos vertraute hingegen derselben Elf wie beim 2:1-Sieg gegen Dortmund II.
Sailer eiskalt
Darmstadt startete bei schlechten äußeren Verhältnissen - der Platz glich einem Kartoffelacker und der Wind wehte äußerst stark - entschlossen in die Begegnung und ging alsbald in Führung: Stroh-Engel passte am Strafraum steil zu Sailer - der mit rechts aus rund sieben Metern abzog und Keeper Hendl keine Chance ließ (16.). Die Gäste kamen kaum zur Entfaltung und hatten große Probleme, ins Spiel zu finden. Die Lilien setzten nach und kamen immer wieder über die Außen gefährlich nach vorne. Eine scharfe Hereingabe von Gondorf wehrte Hendl in die Mitte ab (24.), ehe die Kugel geklärt wurde.
Der 25. Spieltag
Die erste Chance für Regensburg bot sich nach rund einer halben Stunde: Einen Volleyschuss von Güntner von der Strafraumkante wehrte Zimmermann aber zur Ecke ab (32.). Beim nachfolgenden Eckball kam Kotzke aus kurzer Distanz zum Kopfball, allerdings setzte er den Ball über den Kasten. Darmstadt verlor anschließend immer mehr den Faden, brachte die Führung aber in die Pause.
Stroh-Engel mit dem "Tor des Monats"
Nach dem Wechsel bot sich ein ähnliches Bild. Auf dem holprigen Rasen zeigten beide Teams nur wenig gelungene Aktionen nach vorne, die Begegnung war von vielen Zweikämpfen dominiert - wirkliche Möglichkeiten erspielte sich keine der beiden Mannschaften. In der 61. Minute legte Stroh-Engel mit einem Traumtor aus dem Nichts nach: Sailer bediente im Sechzehner Stroh-Engel, der nicht lange zögerte und den Ball volley mit links ins lange untere Eck drosch - ein Tor des Monats.
Der Bann schien gebrochen, Heller hätte mit einer schönen Einzelaktion per Lupfer (67.) beinahe den dritten Treffer erzielt, der Ball ging jedoch auf statt in das Tor. Auf der Gegenseite bot sich Windmüller die riesige Chance zum Anschlusstreffer, die flache Hereingabe von Hein schoss dieser aber aus neun Metern völlig freistehend über den Kasten (78.). Nach dieser Großchance nahm Darmstadt wieder das Heft in die Hand und ließ die Gäste zunächst nicht weiter zur Entfaltung kommen.
Kurz vor Schluss traf der Jahn dennoch - jedoch viel zu spät. Dressler reagierte am schnellsten und schob die Kugel aus kurzer Distanz ein (89.) - allerdings blieb der Anschlusstreffer nur noch Ergebniskosmetik.
Am nächsten Samstag (14 Uhr) tritt Darmstadt in Chemnitz an, am Sonntag (14 Uhr) empfängt Regensburg Hansa Rostock.